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Dieses Rezept macht die Zubereitung von klassischen französischen Macarons ganz einfach — selbst für Anfänger. Du bekommst eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du luftige, bunte Macarons mit cremiger Füllung in deiner eigenen Küche zaubern kannst. Ein bisschen Geduld, genaue Abmessungen und schon kannst auch du diese zarten Gebäcke wie ein Profi backen.
Nach dem ersten Versuch war ich richtig stolz auf mein Ergebnis. Mit etwas Übung konnte ich meine Gäste immer wieder mit neuen Geschmackskombinationen überraschen und die Macarons wurden jedes Mal besser.
Zutaten
- Mandelmehl: Sorgt für die typische Mandel-Note und die feine Struktur. Achte auf entöltes, blanchiertes und ganz fein gemahlenes Mandelmehl — das vermeidet grobe Stückchen und ein körniges Mundgefühl.
- Puderzucker: Macht die Schalen süß und besonders knusprig. Frisch gesiebt verbindet er sich besser mit dem Mandelmehl und verhindert Klümpchen.
- Eiweiß: Gibt den Schalen Struktur und Volumen. Verwende möglichst Eiweiß von zimmerwarmen Eiern, sie lassen sich besser aufschlagen.
- Feiner Zucker: Stabilisiert die Meringue und macht sie schön glänzend. Die Zugabe in mehreren Etappen unterstützt die perfekte Konsistenz.
- Gelfarben: Färben intensiv, ohne die Masse zu verwässern. Wenig genügt, um kräftige Farben zu erzielen; immer vorsichtig und gleichmäßig einarbeiten.
- Butter: Die Grundlage für das Buttercreme-Finish. Weiche Butter macht die Creme besonders geschmeidig.
- Puderzucker für die Füllung: Sorgt für eine feinporige, süße und stabile Buttercreme. Immer gut durchsieben.
- Vanilleextrakt: Hebt den Geschmack der Creme, verwende am besten reines Extrakt ohne Zusätze.
- Milch: Reguliert die Konsistenz der Creme — tropfenweise zufügen, bis die gewünschte Streichfähigkeit erreicht ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der trockenen Zutaten:
- Siebe Mandelmehl und Puderzucker zweimal durch, um feinen, klümpchenfreien „Staub“ zu erhalten. Damit werden die Schalen angenehm zart und glatt.
- Meringue herstellen:
- Reinige deine Rührschüssel mit etwas Essig und trockne sie gründlich. Schlage das Eiweiß mit dem elektrischen Mixer, bis es schaumig ist. Gib dann den feinen Zucker löffelweise dazu. Weiter schlagen, bis die Masse seidig-glänzend ist und stabile Spitzen bildet. Optional: Jetzt vorsichtig Gelfarbe einarbeiten.
- Batter vorbereiten:
- Gebe die gesiebten trockenen Zutaten zum Eischnee. Falte die Mischung mit einem Teigschaber sanft unter; du solltest eine zähflüssige, bandartige Masse bekommen, die in etwa 10-15 Sekunden vom Spatel fließt und verschwindet.
- Macarons aufspritzen und ruhen lassen:
- Fülle den Teig in einen Spritzbeutel mit runder Tülle. Spritze gleichmäßige Kreise auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Klopfe das Blech kräftig auf die Arbeitsfläche, damit Luftblasen entweichen. Lasse die Macarons 30-45 Minuten an der Luft trocknen, bis die Oberfläche nicht mehr klebt.
- Backen:
- Backe die Macarons bei 150°C (Ober-/Unterhitze, vorgeheizt) rund 15 bis 18 Minuten. Drehe das Blech nach der Hälfte der Backzeit. Die Schalen sollen fest, glänzend und am Rand charakteristisch „gewellt“ sein. Lasse sie komplett auskühlen, erst dann lösen.
- Füllung zubereiten:
- Schlage die Butter cremig. Gib gesiebten Puderzucker, Vanilleextrakt und schluckweise Milch hinzu, bis die Creme wunderbar weich wird.
- Macarons zusammensetzen und lagern:
- Sortiere die Schalen nach Größe. Spritze Buttercreme auf die Unterseite einer Schale und setze eine zweite darauf. Drücke sie behutsam zusammen. Im luftdichten Behälter 24-48 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Vor dem Genießen auf Zimmertemperatur bringen.
Die Wahl der Gelfarbe finde ich besonders spannend: Mit nur einem Hauch lässt sich die Optik vielfältig variieren. Das macht jedes Backen wieder aufregend, weil ich immer wieder neue Farbtöne entdecke.
Tipps zur Aufbewahrung
Im Kühlschrank halten sich gefüllte Macarons in einer luftdichten Dose 3–5 Tage. Lege sie vorsichtig, eventuell in mehreren Schichten, mit Backpapier getrennt. Macarons lassen sich wunderbar einfrieren (bis zu 3 Monate): Luftdicht verpacken, langsam im Kühlschrank auftauen, dann erst bei Raumtemperatur servieren. Sie bleiben weich und schmecken wie frisch. Ungefüllte Schalen kannst du 2–3 Tage trocken bei Zimmertemperatur lagern. Bewahre sie vor direkter Sonne und Feuchtigkeit geschützt auf. Wenn du Macarons transportieren möchtest, verwende feste Boxen oder spezielle Macaron-Schachteln. Das schützt sie vor Bruch und Verformung.
Alternativen zu Zutaten
Statt Mandelmehl kannst du auch entöltes Sonnenblumenkernmehl oder Kürbiskernmehl nehmen — besonders, wenn Nussallergien bekannt sind. Dies verändert allerdings leicht das Aroma und die Textur. Laktosefreie oder vegane Butter-Alternativen funktionieren ebenfalls für die Füllung. Am besten erst einmal mit einer kleinen Portion testen. Wer es fruchtig oder schokoladig mag, kann für die Füllung statt Vanille auch Fruchtpüree, Zitronenzesten oder etwas Kakaopulver unterrühren — so wird es nie eintönig!
Serviervorschläge
Macarons glänzen auf jeder Kaffee- oder Desserttafel zusammen mit Mini-Éclairs, Madeleines oder kleinen Obsttörtchen. Sie passen hervorragend zu edlem Earl Grey Tee, Milchkaffee oder sogar einem Glas Champagner — das macht sie zum idealen Highlight bei besonderen Anlässen. Verpackt in kleinen, hübschen Geschenkboxen mit Seidenband sind sie ein liebevolles Mitbringsel, das Eindruck macht. Besonders als Gastgeschenk oder zu Geburtstagen sind sie immer ein Hit. Gerne variiere ich die Füllung: Mal klassische Vanille, mal eine schnelle Himbeer-Buttercreme oder sogar erfrischende Zitronen-Ganache — so wird jeder Anlass besonders.
Mit ein wenig Neugier und Fingerspitzengefühl kannst du französische Macarons auch als Anfänger zaubern. Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht jedes Blech auf Anhieb perfekt wird — der Genuss bleibt garantiert und die Verbesserung von Mal zu Mal macht richtig Spaß. Viel Vergnügen beim Ausprobieren!
FAQ zu Rezepten
- → Warum reißen Macarons beim Backen?
Zu hohe Luftfeuchtigkeit oder zu wenig Ruhezeit vor dem Backen können Risse verursachen. Achte auf eine trockene Umgebung und lasse sie ruhen, bis die Oberfläche nicht mehr klebt.
- → Wie bekomme ich die Füllung besonders cremig?
Weiche Butter, fein gesiebter Puderzucker und langsames Vermischen sorgen für eine glatte, luftige Creme. Die Milch nur tröpfchenweise zugeben!
- → Was mache ich, wenn meine Macarons keine Füßchen bekommen?
Die ausgeprägten „Füßchen“ entstehen bei richtiger Ruhezeit und Backtemperatur. Ruhen lassen und nicht zu früh in den Ofen schieben!
- → Wie bewahre ich Macarons am besten auf?
Am besten luftdicht verschlossen im Kühlschrank lagern. Kurz vor dem Servieren auf Zimmertemperatur bringen, damit sie ihr Aroma entfalten.
- → Kann ich Macarons einfrieren?
Ja, Macarons lassen sich sehr gut einfrieren. Luftdicht verpacken, langsam im Kühlschrank auftauen und bei Bedarf servieren.