
Ein schnelles, herzhaftes Chili mit würziger Taco-Note für Tage, an denen der große Hunger und wenig Zeit zusammenkommen. In nur 30 Minuten zauberst du ein vollwertiges, mexikanisch inspiriertes Gericht auf den Tisch, das nicht nur Taco-Fans glücklich macht! Rindfleisch, Bohnen, Mais und aromatische Gewürze sorgen für ein echtes Geschmackserlebnis — ideal für ein Familienessen nach Feierabend oder zum Meal-Prep für die nächsten Tage.
Ich habe dieses Chili schon oft gekocht, meist spontan und mit dem, was gerade da war. Besonders das Zusammenspiel aus Limette, Koriander und der Fülle an Bohnen begeistert mich, weil es jedes Mal ein kleines Festessen wird!
Zutaten
- Rinderhackfleisch (ca. 450 g, möglichst mager): Bringt Tiefe und Sättigung ins Chili. Achte auf frisches, grobfasriges Hack, idealerweise 90–95% mager.
- Gelbe Zwiebel: Sorgt für Grundaroma und Süße. Wähle eine mittelgroße, feste Zwiebel.
- Knoblauchzehen (4–5 Stück): Gibt Würze und Frische. Frisch gepresster Knoblauch ist intensiver als Pulver.
- Taco-Gewürzmischung (1 Päckchen, ca. 35 g): Liefert sofort Geschmack. Mildere Sorten sind besser für Kinder geeignet.
- Kreuzkümmel (1 EL): Unverzichtbar für das typische Taco-Aroma. Ganze Samen frisch mahlen, falls möglich.
- Chilipulver (1 EL): Für dezente Schärfe und satte Farbe. Mild wählen, falls empfindlich.
- Schwarzer Pfeffer (1 TL): Frisch gemahlen verwenden.
- Tomaten, gewürfelt (2 Dosen à 400 g, gerne ohne Salz): Machen das Chili saftig und tomatig.
- Schwarze Bohnen (1 Dose, 425 g, gespült und abgetropft): Geben Textur und Ballaststoffe. Lieber ungesalzen nehmen.
- Rote Kidneybohnen (1 Dose, 425 g, gespült und abgetropft): Sättigen und sind typische Chili-Zutat.
- Grüne Chilis, gewürfelt (1 kleine Dose, ca. 115 g): Für angenehme Schärfe. Feuergeröstet bringt Extrageschmack.
- Mais (1 Tasse, am besten TK oder frisch): Für Süße und Biss.
- Hühnerbrühe, schwach gesalzen (ca. 1 Liter): Macht das Chili geschmeidig, nimmt aber Tomatensäure etwas zurück.
- Lorbeerblätter (2–3 Stück): Harmonisieren die Aromen. Am Rand des Gewürzregals oft zu finden!
- Cayennepfeffer (Prise, optional): Für extra Schärfe, sparsam dosieren.
- Frischer Koriander (1 Handvoll, gehackt): Gibt Frische und optisches Highlight. Möglichst glatte Blätter bevorzugen.
- Zucker (Prise, optional): Balanciert Tomatensäure, besonders bei säuerlichen Tomaten.
- Limetten- oder Zitronensaft (nach Geschmack): Sorgt für Frische-Kick am Schluss.
Zubereitung
- Vorbereitung und Anbraten:
- Das Rinderhackfleisch zusammen mit der fein gewürfelten Zwiebel in einer großen, breiten Pfanne oder einem gusseisernen Topf bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten, bis das Fleisch komplett durchgegart ist und die Zwiebeln glasig sind. Währenddessen das Fleisch mit einem Kochlöffel zerkleinern, damit es schön krümelig wird.
- Würzen und Aromatisieren:
- Den fein gehackten Knoblauch dazugeben und kurz mitanschwitzen, bis er duftet. Dann Taco-Gewürz, Kreuzkümmel, Chilipulver und Pfeffer einrühren. Die Gewürze sollen ihr Aroma freisetzen, aber nicht verbrennen.
- Weitere Zutaten hinzufügen:
- Jetzt Tomaten, Bohnen, Mais, grüne Chilis, Brühe, Lorbeerblätter, Cayennepfeffer (falls gewünscht) und Salz in den Topf geben. Alles gut umrühren, damit sich die Gewürze gleichmäßig verteilen.
- Simmern und Abschmecken:
- Die Hitze erhöhen, kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren. Das Chili offen 10 Minuten leicht köcheln lassen, sodass es sämig wird und die Aromen sich verbinden. Bei Bedarf Brühe nachgießen, wenn du es flüssiger magst.
- Finale und Servieren:
- Zum Schluss den gehackten Koriander unterrühren und mit Limetten- oder Zitronensaft abschmecken. Lorbeerblätter entfernen. Das Chili in Schalen füllen und nach Wunsch mit Geriebenem Käse, Avocado oder Tortillachips toppen.

Mein Lieblingsmoment bei diesem Rezept: Am Ende den frisch gehackten Koriander einstreuen und riechen, wie er zusammen mit Limettensaft und Chili eine echte Geschmacksexplosion ergibt. Besonders liebe ich an diesem Gericht, wie Koriander Frische ins Spiel bringt und damit die tiefen, würzigen Noten perfekt ausgleicht.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Reste luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren, am besten spätestens nach 5 Tagen aufessen. Das Chili lässt sich auch hervorragend einfrieren und hält dort locker 3–4 Monate. So hast du immer ein Essen zur Hand, das nur aufgewärmt werden muss. Vor dem Einfrieren abkühlen lassen und portionsweise verpacken.
Zutaten-Tausch und Alternativen
Anstelle von Rind lässt sich auch Geflügelhack (Hähnchen oder Pute) verwenden. Wer es vegetarisch mag, ersetzt das Fleisch durch mehr Bohnen oder Sojagranulat. Für vegane Variante auf Hühnerbrühe verzichten und Gemüsebrühe wählen. Feuergeröstete Chilis können durch milde Paprikawürfel ersetzte werden, falls kein Fan von Schärfe im Haus ist. Koriander durch Petersilie tauschen, falls du den Seifengeschmack nicht magst.
Serviervorschläge
Klassisch einfach in Schalen füllen und mit einem Klecks Sauerrahm, Streukäse, frischer Avocado oder knackigen Tortillachips anrichten. Wer mag, gibt frische Tomatenwürfel oder Jalapeños zum Topping. Dazu passt Ofenbaguette, geröstetes Brot oder ein grüner Salat.
Kultureller Hintergrund
Chili ist ein Klassiker der Tex-Mex-Küche, hier verschmilzt die amerikanische Tradition der Eintöpfe mit den Gewürz- und Bohnenliebe der mexikanischen Küche. Die Taco-Variation bringt typische Taco-Gewürze und Mais ins Chili und ist ein Paradebeispiel für moderne Alltagsküche, die schnell geht und für die ganze Familie funktioniert.
Saisonale Anpassungen
Im Sommer kannst du frischen Zuckermais direkt vom Kolben und sonnengereifte Tomaten verwenden — so schmeckt das Chili besonders aromatisch! Im Herbst und Winter bringen bunte Paprikawürfel und etwas Süßkartoffel zusätzliche Farbe und Tiefe. Koriander ist im Frühling zart und besonders aromatisch.

Dieses Chili ist für mich das perfekte Wohlfühlessen: Schnell gekocht, voller Geschmack und so vielseitig. Jeder Löffel bringt Erinnerungen an gesellige Abende mit Freunden oder an kalte Tage, an denen ein würziges Chili einfach glücklich macht — probier es aus und stelle deine Lieblingsvariation zusammen!
FAQ zu Rezepten
- → Kann ich statt Rind auch Geflügel verwenden?
Ja, Hähnchen- oder Putenhack eignen sich ebenfalls, das Chili wird dann etwas milder im Geschmack.
- → Wie scharf ist das Chili?
Das Chili ist durch die Gewürze aromatisch, aber nicht sehr scharf – wer mag, kann nach Belieben mehr Chili oder Jalapeños hinzugeben.
- → Wie lange hält sich das Gericht?
Im Kühlschrank hält sich das Chili luftdicht verschlossen bis zu 5 Tage, tiefgekühlt sogar bis zu 4 Monate.
- → Kann ich das Chili vegan zubereiten?
Ja, tausche das Fleisch durch veganes Hack oder Linsen und die Brühe gegen Gemüsebrühe aus.
- → Welche Toppings passen besonders gut?
Schmand, Avocado, gehackter Koriander, gewürfelte Tomaten, Chiliringe oder zerbröselte Tortilla-Chips sind beliebte Chili-Toppings.
- → Kann ich das Chili vorbereiten?
Ja, das Chili schmeckt am nächsten Tag noch aromatischer, da die Gewürze gut durchgezogen sind.