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Zartschmelzendes Rindfleisch, eingebettet in einer würzigen Tomaten-Gemüse-Sauce, bringt italienisches Flair direkt auf den heimischen Tisch. Dieser Brasato alla Toscana ist ein echter Wohlfühl-Klassiker für besondere Anlässe oder entspannte Sonntage. Die langsame Zubereitung belohnt nicht nur mit fantastischem Aroma, sondern auch mit wunderbar zartem Fleisch, das auf der Zunge vergeht.
Für mich ist dieser Braten ein echtes Familienessen — er bringt alle an einen Tisch und lässt sich wunderbar stressfrei vorbereiten.
Zutaten
- Rinderbraten, ca. 900 g: Schulter oder ein schöner Schmorbraten eignen sich am besten, achte beim Metzger auf frische, marmorierte Stücke für besonders viel Geschmack
- Olivenöl, 1 EL: Für das Anbraten — ein kräftiges, natives Olivenöl macht hier den Unterschied
- Zwiebel, 1 Stück, gehackt: Sorgt für die Basis-Süße und Tiefe der Sauce
- Möhren, 2 Stück, gehackt: Bringen Süße und Farbe
- Stangen Sellerie, 2, gehackt: Für den klassischen mediterranen Geschmack
- Knoblauchzehen, 3, gehackt: Muss sein — frisch am besten
- Rinderbrühe oder Rotwein, 480 ml: Brühe sorgt für ein mildes Aroma, Rotwein gibt mehr Tiefe — ruhig einen guten Schluck nehmen
- Dosentomaten, 400 g, zerkleinert: Für die fruchtige Basis der Sauce — Qualität zahlt sich aus, am besten italienische, geschälte Tomaten verwenden
- Rosmarin, 1 TL getrocknet oder 1 frischer Zweig: Unverkennbares Kräuteraroma für toskanisches Flair
- Thymian, 1 TL getrocknet oder 1 frischer Zweig: Ergänzt den Rosmarin perfekt
- Salz & Pfeffer: Mit Fingerspitzengefühl und erst am Ende final abschmecken
- Frische Petersilie, 2 EL, gehackt: Zum Schluss sorgt sie für Farbe und Frische
- Optional Lorbeerblatt, 1 Stück: Für noch mehr Aroma — getrocknet reicht aus
- Optional Tomatenmark, 1 EL: Verstärkt die Tomatenbasis und macht die Sauce noch sämiger
Zubereitung
- Fleisch anbraten:
- Den Rinderbraten rundherum großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Das Olivenöl in einem schweren Bräter stark erhitzen. Das Fleisch darin von allen Seiten in rund 5 Minuten scharf anbraten, bis es schön gebräunt ist und eine kräftige Kruste bekommt. Anschließend herausheben und beiseitelegen.
- Gemüse anschwitzen:
- Im verbliebenen Bratfett nun Zwiebel, Möhren, Sellerie und Knoblauch bei mittlerer Hitze rund 5 Minuten dünsten, bis alles leicht weich ist und sich die Aromen verbinden.
- Schmoren:
- Das Fleisch zurück in den Bräter legen, alle geschmorten Gemüsereste rundum verteilen. Rinderbrühe oder Rotwein und die Tomaten zugeben, sodass das Fleisch knapp bedeckt ist. Rosmarin, Thymian (und falls gewünscht Lorbeerblatt, Tomatenmark) einrühren. Den Bräter mit Deckel im vorgeheizten Ofen bei 160°C Umluft 2,5–3 Stunden langsam schmoren, bis der Braten butterweich ist.
- Sauce reduzieren:
- Am Ende der Garzeit das Fleisch vorsichtig herausheben. Die Sauce nun offen bei mittlerer Hitze 10–15 Minuten einkochen, bis sie sämig wird. Anschließend mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken.
- Servieren:
- Das Fleisch in Scheiben schneiden oder zerpflücken. Auf einer Platte anrichten, mit der Sauce übergießen und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. Sofort heiß servieren.
Nach dem Schmoren lässt sich das Fleisch ganz einfach portionieren. Mir gefällt besonders die Verwendung von frischem Rosmarin. Sein Duft erinnert mich an den letzten Toskana-Urlaub — ein kleines Stück Italien in meiner Küche! Die Sauce moppe ich gern mit knusprigem Ciabatta auf, das weckt Erinnerungen an gemütliche Familienessen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Der Toskanische Rinderbraten lässt sich prima am Vortag zubereiten. Im Kühlschrank bleibt er abgedeckt drei Tage frisch, die Aromen entwickeln sich sogar noch weiter. Die Sauce gegebenenfalls separat aufbewahren und bei Bedarf mit etwas Brühe strecken.
Zutaten austauschen
Anstelle von Rind kann auch Kalb oder Wild verwendet werden, das Ergebnis bleibt wunderbar aromatisch. Vegetarisch gelingt das Gericht (überraschend köstlich!) mit Portobello-Pilzen oder Auberginenwürfeln als Fleischeinlage. Wer keinen Rotwein verwenden möchte, nimmt einfach Gemüsebrühe.
Serviervorschläge
Klassisch wird Brasato alla Toscana mit Polenta, würzigem Kartoffelpüree oder cremigem Risotto serviert. In der Toskana reicht man gerne weiße Bohnen (Cannellini) dazu oder einen kräftigen Gemüseeintopf — so bleibt alles in der Familie.
Jeder Löffel erinnert mich daran, wie besonders die italienische Gastfreundschaft ist. Wer einmal den Duft von langsam geschmortem Brasato in der eigenen Küche hatte, will ihn immer wieder erleben!
FAQ zu Rezepten
- → Wie wird der Rinderbraten besonders zart?
Durch langes, schonendes Schmoren bei niedriger Temperatur wird das Fleisch butterzart und saftig.
- → Kann ich den Braten im Voraus zubereiten?
Ja, der Schmorbraten lässt sich sehr gut vorbereiten und schmeckt am nächsten Tag sogar noch aromatischer.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Typische Beilagen sind Polenta, Risotto, Kartoffelpüree oder auch mediterranes Gemüse und Bohnen.
- → Womit kann ich die Sauce binden, wenn ich kein Mehl verwenden möchte?
Verwenden Sie einfach etwas Maisstärke, um die Sauce glutenfrei sämig zu machen.
- → Kann ich den Wein in der Sauce weglassen?
Ja, stattdessen kann mehr Rinderbrühe verwendet werden. Rotwein gibt zusätzliche Tiefe, ist aber kein Muss.
- → Wie lange ist der Braten haltbar?
Abgedeckt im Kühlschrank hält sich der Braten etwa 3 Tage und kann problemlos eingefroren werden.