So gelingen perfekte Spiralen

Kategorie: Hausgemachte Kuchen und Desserts

Spiralplätzchen sind ein echter Hingucker und mit wenigen Handgriffen auch zu Hause wie vom Profi machbar! Wichtig ist die sehr weiche Butter für einen zarten Teig sowie die Verwendung von Gel- oder Pastenlebensmittelfarbe für intensive Spiralen. Beide Kühlphasen sind entscheidend: Erst so bleibt das Muster perfekt und verläuft nicht beim Backen. Die Teigschichten müssen exakt aufeinander liegen und beim Formen straff gerollt werden. Vor dem Backen bekommen die Plätzchen ein Kristallzucker-Mäntelchen für Glanz und Biss. Wer diese Tricks beachtet, wird mit Spiralplätzchen belohnt, die nicht nur großartig aussehen, sondern auch wunderbar mürbe schmecken und auf jeder Kaffeetafel begeistern.

Chef in the kitchen.
Erstellt von Alice
Aktualisiert am Wed, 12 Nov 2025 16:08:45 GMT
A plate of cookies with red and white swirls. Merken
A plate of cookies with red and white swirls. | alicerezepte.de

Himmlische Spiralplätzchen sind die Antwort auf den Wunsch nach auffallend schönen Weihnachtsplätzchen, deren Muster auch nach dem Backen genau so wirken, wie Sie es sich vorstellen. Genießen Sie ein Rezept, das Streifen und Spiralen nicht mehr verlaufen lässt, sondern makellos aus dem Ofen zaubert – und dazu noch zart, mürbe und wunderbar buttrig schmeckt. Mit dieser Anleitung werden Ihre Plätzchen zum Lieblingsstück auf jedem Plätzchenteller!

Ich erinnere mich gut: Früher misslangen mir Spiralen immer, bis ich verstand, wie wichtig die Kühlzeiten, sorgfältiges Rollen und die richtigen Lebensmittelfarben sind. Seither werde ich jedes Jahr wieder nach dem Rezept gefragt!

Zutaten

  • Sehr weiche Butter: Sorgt für eine geschmeidige Teigbasis und lässt sich am besten mit Zimmertemperatur erreichen. Frische Butter ergibt das feinste Aroma.
  • Zucker: Nicht nur für die Süße! Er gibt den Plätzchen Biss. Greifen Sie zu feinem, weißen Zucker für eine gleichmäßige Textur.
  • Ei (Größe M): Verbindet die Zutaten und formt einen stabilen, glatten Teig. Am besten Bio-Eier verwenden.
  • Vanilleextrakt: Verleiht feines Aroma. Achten Sie auf echten Extrakt, kein künstliches Aroma.
  • Weizenmehl Type 405: Darauf kommt es an: Dieses Mehl sorgt für mürbe, zarte Plätzchen. Nur so lange kneten, bis alles verbunden ist!
  • Prise Salz: Betont die Süße – eine kleine Menge macht den Unterschied.
  • Rote Lebensmittelfarbe (Gel oder Pastenfarbe): Sorgt für leuchtende, stabile Farben. Wählen Sie Profi-Gel aus dem Backbedarf, nicht Flüssigfarbe. Beginnen Sie mit wenig und steigern Sie nach Bedarf.
  • Feiner Kristallzucker zum Wälzen: Für funkelnde Optik und feinen Crunch.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Teig zubereiten:
Weiche Butter mit dem Zucker aufschlagen, bis die Masse hell und luftig ist. Dann Ei und Vanilleextrakt einrühren. Mehl und Salz mischen und unterheben – nur bis der Teig eben verbunden ist!
Teig aufteilen und färben:
Den Teig halbieren. Eine Hälfte bleibt natur, in die andere die rote Gel-Lebensmittelfarbe einkneten. Nicht überfärben, lieber langsam steigern. Beide Hälften zu flachen Scheiben formen, in Folie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen.
Spiralen formen:
Beide Teigscheiben auf ca. 30 × 20 cm ausrollen, am besten zwischen Backpapier oder auf leicht bemehlter Fläche. Den roten Teig auf den hellen legen, behutsam andrücken, dann von der langen Seite eng und fest aufrollen.
Zweite Kühlphase:
Die Rolle wieder in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1,5 Stunden, besser über Nacht, durchkühlen. Die Ränder werden dadurch gestochen scharf.
Backen vorbereiten:
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Bleche mit Backpapier auslegen. Kristallzucker in eine flache Schale geben.
Plätzchen schneiden und zuckern:
Die gekühlte Teigrolle auswickeln und mit einem scharfen Messer in 0,5 cm Scheiben schneiden. Jede Scheibe beidseitig im Zucker drehen und mit Abstand aufs Blech legen.
Backen und auskühlen:
Plätzchen 10–12 Minuten backen, bis die Ränder zart gold werden. Kurz auf dem Blech abkühlen, dann aufs Gitter legen.
A plate of cookies with red and white swirls.
A plate of cookies with red and white swirls. | alicerezepte.de

Meine Lieblingszutat ist definitiv der Vanilleextrakt: Er gibt dem Gebäck eine herrlich runde Note. Mein schönster Moment? Als das erste goldene Blech aus dem Ofen kam und die Spiralen endlich genauso aussahen wie erhofft – das hat für leuchtende Augen bei meinen Kindern gesorgt!

Tipps zur Aufbewahrung

Lassen Sie die Plätzchen vollständig auskühlen, bevor Sie sie in Blechdosen schichten. Ein Stück Backpapier zwischen die Lagen verhindert Verkleben. So halten die Plätzchen 2–3 Wochen frisch. Besonders praktisch: Sie können den ungebackenen Teig als Rolle in Folie bis zu 3 Monate einfrieren. Einfach antauen lassen und nach Anleitung weiterverarbeiten.

Zutaten ersetzen

Statt Vanille können Sie etwas Zitronenabrieb, Mandelaroma oder Orangenextrakt für individuelle Aromen verwenden. Wer keine Lebensmittelfarbe mag, nimmt Kakaopulver oder lässt einen Teil des Teigs natur. Glutenfreie Plätzchen gelingen mit feinem glutenfreien Mehl – mengenmäßig anpassen.

Serviervorschläge

Diese Plätzchen sind ein Knaller zu Kaffee oder Tee – besonders, wenn Sie farblich variieren. Sie harmonieren auch wunderbar auf Weihnachtsbuffets, als essbares Geschenk oder als Deko für festliche Desserts und Eis. Stapeln Sie die Plätzchen in hübsche Gläser mit Schleife – so werden sie zum Mitbringsel.

Kultureller Hintergrund

Spiralplätzchen gehören in Deutschland zur Vorweihnachtszeit, weil ihr Muster Freude und Feierlichkeit symbolisiert. Sie sind eine moderne Variante der klassischen Mürbeteigplätzchen, deren Ursprung sich bis in die Biedermeierzeit ziehen lässt. Auch in Schweden und den USA gibt es ähnliche Muster, doch ist die deutsche Variante meist besonders zart und fein.

Saisonale Variationen

Statt rot passen auch grün (Pistazie), gelb oder zweifarbige Varianten mit Kakao für Ostern, Sommerpartys oder Geburtstage. Zu Weihnachten sind Rot-Weiß-Kombinationen besonders beliebt. Im Frühling experimentiere ich gern mit pastellfarbenen Spiralen und ein paar Tropfen Zitronenaroma – herrlich frisch!

Erfolgsgeschichten

Mein Tipp: Machen Sie gemeinsam mit Kindern – das Ausrollen, Färben und Schneiden macht riesigen Spaß und die Ergebnisse begeistern kleine (und große) Bäcker. Einmal habe ich diese Plätzchen als Gastgeschenk zur Nachbarin mitgenommen – seitdem fragt sie jedes Jahr nach Nachschub!

So gelingt das Einfrieren

Ungebackene Teigrollen lassen sich gut in Folie und Gefrierbeutel bis zu 3 Monate aufbewahren. Zum Backen ungekühlt schneiden, einzuckern und wie beschrieben backen. Auch fertig gebackene Plätzchen können eingefroren werden; einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

A plate of cookies with red and white sprinkles.
A plate of cookies with red and white sprinkles. | alicerezepte.de

Mit ein bisschen Geduld, guter Butter und Gel-Lebensmittelfarbe gelingen Ihnen tatsächlich makellose, wunderschöne Spiralplätzchen, die nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein Genuss sind. Für mich gehören sie zu den schönsten Backprojekten, die auch nach Jahren immer noch Freude – und eine Extraportion Staunen – an den Plätzchentisch zaubern.

FAQ zu Rezepten

→ Welche Lebensmittelfarbe ist am besten für Spiralen?

Für intensive und klare Farbergebnisse empfehlen sich Gel- oder Pastenlebensmittelfarben, da sie den Teig kaum verwässern.

→ Warum ist das Kühlen des Teigs so wichtig?

Die Kühlphasen garantieren, dass die Spiralen beim Backen nicht verlaufen und die Plätzchen ihre Form behalten.

→ Kann ich andere Aromen als Vanille wählen?

Ja, probieren Sie Zitronen-, Orangen- oder Mandelaroma aus, um individuelle Geschmacksvarianten zu kreieren.

→ Wie verhindere ich, dass die Plätzchen zäh werden?

Kneten Sie den Teig nur kurz und achten Sie auf die exakten Kühlzeiten, damit die Plätzchen mürbe bleiben.

→ Wie bewahre ich die Spiralplätzchen am besten auf?

Lagern Sie sie luftdicht in einer Dose. So bleiben sie mehrere Tage frisch und knackig.

→ Kann ich die Plätzchen einfrieren?

Ja, lassen Sie sie nach dem Backen auskühlen und frieren Sie sie luftdicht ein. Nach dem Auftauen bleiben sie mürbe.

Spiralplätzchen wie vom Konditor

Entdecken Sie, wie Spiralplätzchen gleichmäßig geformt und köstlich zart werden – mit Tricks rund ums Backen und Kühlen.

Vorbereitungszeit
60 Minuten
Kochzeit
10 Minuten
Gesamtdauer
70 Minuten
Erstellt von: Alice

Rezeptkategorie: Süße Backwaren

Schwierigkeitsgrad: Mittelmäßig herausfordernd

Küchenstil: Deutsche Küche

Reicht für: 4 Portionenanzahl (ca. 40-50 Plätzchen)

Besondere Ernährungsweisen: Vegetarisch

Zutatenliste

→ Teig

01 250 g sehr weiche Butter
02 150 g Zucker
03 1 Ei (Größe M)
04 1 Teelöffel Vanilleextrakt
05 350 g Weizenmehl Type 405
06 1 Prise Salz

→ Farbe und Dekor

07 Rote Lebensmittelfarbe (Gel oder Paste für beste Ergebnisse)
08 50 g feiner Kristallzucker zum Wälzen

Schritt-für-Schritt-Zubereitung

Schritt 01

Butter mit Zucker in einer Schüssel mehrere Minuten schaumig rühren, bis eine helle, luftige Masse entsteht.

Schritt 02

Das Ei sowie den Vanilleextrakt dazugeben und weiterrühren, bis alles homogen ist.

Schritt 03

Mehl und Salz in einer separaten Schüssel vermengen und portionsweise unter die Buttermasse heben. Den Teig nur kurz verkneten, bis sich alles verbunden hat.

Schritt 04

Den Teig in zwei gleich große Portionen teilen. Eine Hälfte bleibt hell, die andere mit roter Lebensmittelfarbe kräftig einfärben.

Schritt 05

Beide Teighälften jeweils zu einer flachen Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Schritt 06

Jede Teighälfte zwischen zwei Backpapieren oder auf bemehlter Fläche auf ca. 30×20 cm rechteckig ausrollen. Den gefärbten Teig behutsam auf den hellen Teig legen, beide vorsichtig andrücken.

Schritt 07

Die Teigschichten von der langen Seite her eng und straff zu einer festen Rolle aufwickeln.

Schritt 08

Die Teigrolle fest in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 90 Minuten, besser über Nacht, durchkühlen lassen. Der Teig muss vollständig kalt und fest sein.

Schritt 09

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und Backbleche mit Backpapier belegen. Den Kristallzucker in eine flache Schale geben.

Schritt 10

Die eiskalte Teigrolle mit einem scharfen, glatten Messer in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Jedes Plätzchen in Kristallzucker wälzen und mit Abstand auf die Bleche legen.

Schritt 11

Plätzchen 10–12 Minuten backen, bis die Ränder goldgelb und die Mitte noch hell ist. Nicht zu lange backen.

Schritt 12

Die Plätzchen kurz auf dem Backblech abkühlen lassen, dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.

Zusätzliche Hinweise

  1. Beide Kühlphasen sind unerlässlich für gleichmäßige, scharf gezeichnete Spiralen.
  2. Gel- oder Pastenlebensmittelfarben sorgen für intensive Farbe ohne Veränderung der Teigstruktur.
  3. Für besondere Aromen können auch Zitronen-, Mandel- oder Orangenextrakt verwendet werden.
  4. Die fertige Teigrolle kann 2–3 Tage im Kühlschrank oder die gebackenen Plätzchen eingefroren werden.
  5. Ein scharfes Messer verhindert das Zusammendrücken des Teigs beim Schneiden.

Unverzichtbare Werkzeuge

  • Handrührgerät oder Küchenmaschine
  • Schüsseln
  • Waage
  • Backpapier
  • Frischhaltefolie
  • Scharfes glattes Messer
  • Backblech
  • Kuchengitter

Allergenhinweise

Prüfe die Zutatenetiketten auf Allergene und konsultiere im Zweifel einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Milch (Butter), Eier, Gluten (Weizenmehl).

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Nährwertangaben dienen nur zur Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung.
  • Kaloriengehalt: 83
  • Fettanteil: 4.4 Gramm
  • Kohlenhydrate: 9.2 Gramm
  • Eiweiß: 1.1 Gramm