Himbeer-Kokos-Schneeballtorte

Diese Raspberry Coconut Snowball Cake ist wie ein Wintermärchen auf dem Kuchenteller: Lockere Kokosschichten, durchzogen von einer lebhaften Himbeerfüllung, einhüllt von einer sanften Frischkäsecreme und dick bestreut mit süßer Kokosnuss, fast wie Pulverschnee. Ob als Hingucker für festliche Anlässe oder als süßer Genuss für einen entspannten Sonntag — dieses Rezept gelingt auch Anfängern und bringt garantiert jeden zum Strahlen. Selbst wenn die “Schneebälle” etwas wild aussehen, der Geschmack überzeugt auf ganzer Linie.

Dieses Rezept erinnert mich an glückliche Backnachmittage mit meiner Oma, wo wir kichernd Puderzuckerwolken im warmen Küchenlicht wirbeln ließen. Bei mir ist diese Torte immer ein Gesprächsthema — gerade, wenn sie am Tisch aufgeschnitten wird und die leuchtende Füllung zum Vorschein kommt. Manchmal muss ich gleich das Rezept teilen, so viele Nachfragen gibt es!

Zutaten

• Weizenmehl (Type 405, 2½ Tassen): Sorgt für eine zarte Krume. Für lockere Böden Mehl immer löffelweise abmessen und glatt streichen oder wiegen.
• Zucker (1½ Tassen): Gibt Süße und Feuchtigkeit — gerne auf feinrieselnden Haushaltszucker achten.
• Backpulver (2½ TL) und Natron (½ TL): Lassen die Böden wunderbar aufgehen.
• Feines Meersalz (½ TL): Betont die süßen und nussigen Noten.
• Kokosmilch aus der Dose, ungesüßt (1 Tasse): Gibt Tiefe und Kokosaroma. Dose vorher gut schütteln.
• Vollmilch, zimmerwarm (½ Tasse): Für die perfekte Konsistenz.
• Butter, ungesalzen, geschmolzen & leicht abgekühlt (¾ Tasse): Macht den Kuchen saftig, unbedingt echte Butter verwenden.
• Eier, groß, zimmerwarm (3 Stück): Für Bindung und lockere Masse.
• Vanilleextrakt (2 TL): Runde, warme Aromen — am besten echten Extrakt wählen.
• Kokosextrakt (1 TL, optional): Verstärkt das tropische Aroma.
• Kokosraspeln, ungesüßt (1 Tasse, möglichst fein): Sorgt für Textur und noch mehr Kokosgeschmack; auf Frische achten.
• Frische oder TK-Himbeeren (2 Tassen): Für die Füllung — entweder als Curd-Variante oder schnelle Marmelade.
• Zucker (½ Tasse und weitere Menge für Füllung): Harmoniert die Säure der Himbeeren und süßt die Füllung.
• Zitronensaft (2 EL für Curd, 1 EL für Marmelade): Hebt das Aroma in der Füllung hervor.
• Eigelbe (3 Stück, nur für Curd): Für glänzende, cremige Füllung, am besten Bio-Eier.
• Butter (2 EL, nur für Curd): Für geschmeidige Textur.
• Speisestärke (1 EL, angerührt mit 1 EL Wasser, nur für Marmelade): Bindet die Marmelade schnell an.
• Salz (Prise, für alle Füllungsvarianten): Balance für die Süße.
• Frischkäse (225 g, zimmerwarm): Sorgt für Cremigkeit, immer echten Frischkäse am Stück statt Streichzubereitung wählen.
• Butter (½ Tasse, zimmerwarm): Macht das Frosting stabil und sahnig.
• Puderzucker (3 bis 3½ Tassen, gesiebt): Für samtige Süße, am besten sieben.
• Kokosmilch oder Sahne (1–2 EL): Passt die Konsistenz nach Wunsch an.
• Vanilleextrakt (1 TL): Für ein abgerundetes Aroma.
• Kokosextrakt (½ TL, optional): Noch mehr Tropen-Flair.
• Prise Salz: Betont alle Aromen.
• Gezuckerte Kokosraspeln (2–3 Tassen): Für das Schnee-Finish.
• Frische Himbeeren (nach Belieben): Sorgt für Farbtupfer und Frische.
• Puderzucker (nach Belieben): Extra Schneeglanz.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vorbereiten und Formen einfetten:

Kuchenbackformen (20 cm) sorgfältig einfetten und mit Backpapier auslegen, Rand leicht bemehlen. Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Trockene Zutaten mischen:

Mehl, Zucker, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schüssel gut vermengen. Die fein gehackten Kokosraspeln untermischen.

Flüssige Zutaten verrühren:

In einer zweiten Schüssel Kokosmilch, Vollmilch, geschmolzene Butter, Eier, Vanille- und optional Kokosextrakt mit einem Schneebesen sorgfältig vermengen.

Teig zusammenfügen:

Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben, mit einem Teigschaber behutsam verrühren, bis keine Mehlnester mehr sichtbar sind. Nicht zu lange rühren — ein paar kleine Klümpchen sind völlig in Ordnung.

Backen:

Teig gleichmäßig auf beide Formen verteilen. 24–28 Minuten backen, bis die Kuchen bei leichtem Druck zurückfedern und ein Holzstäbchen sauber herauskommt. In den Formen 10 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig auf Gitter stürzen und ganz auskühlen lassen.

Himbeerfüllung zubereiten (Curd oder Marmelade):

Variante Curd: Himbeeren, Zucker und Zitronensaft in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bis die Beeren zerfallen. Nach Wunsch passieren, um Kerne zu entfernen.
Die Himbeermasse zurück in den Topf geben, Eigelbe und Salz einrühren. Bei niedriger Hitze unter Rühren 4–7 Minuten andicken, dann Butter einrühren und abkühlen lassen.
Variante schnelle Marmelade: Himbeeren, Zucker, Zitronensaft und Salz 5–7 Minuten köcheln. Speisestärke mit Wasser verrühren, zugeben und nochmals 1–2 Minuten köcheln bis die Masse eindickt. Auskühlen lassen.

Frosting herstellen:

Frischkäse und Butter auf mittlerer Stufe cremig-weiß aufschlagen (2–3 Minuten). Puderzucker portionsweise zugeben und auf niedriger Stufe glattrühren. Vanille, Kokosextrakt und so viel Kokosmilch/Sahne zugeben, bis das Frosting streichfähig bleibt. Mit einer Prise Salz abschmecken.

Kuchenböden vorbereiten und füllen:

Falls nötig, die ausgekühlten Böden begradigen. Einen Boden auf eine Platte legen, einen etwa 1-cm-hohen Frostingrand (“Buttercreme-Zaun”) aufspritzen oder streichen. Die Himbeerfüllung in die Mitte geben und vorsichtig verstreichen. Zweiten Boden auflegen und die Torte 15–20 Minuten kaltstellen.

Crumb Coat auftragen:

Eine dünne Schicht Frosting außen auftragen und wieder 15 Minuten kühlen — so bleibt der finale Überzug schön glatt.

Finale Schneeschicht:

Die Torte großzügig mit Frosting bestreichen und mit gezuckerten Kokosraspeln von allen Seiten bedecken — wie Schnee aufs Dach. Nach Belieben mit frischen Himbeeren und etwas Puderzucker garnieren. Vor dem Anschneiden nochmals kaltstellen und dann in großzügige Stücke schneiden.

Eine meiner Lieblingszutaten ist der Kokosextrakt: Ein kleiner Spritzer davon im Frosting und im Teig, und schon verzaubert der Kuchen das ganze Zimmer mit seinem Duft. Besonders schön finde ich jedes Mal das Gefühl, wenn die herrlich weißen Kokosflocken auf den frischen Kuchen rieseln — das ist jedes Mal wie der erste Schnee im Jahr!

So bewahrst du den Raspberry Coconut Snowball Cake auf

Dieser Kuchen hält richtig gut und schmeckt am nächsten Tag fast noch besser, da sich das Aroma von Himbeere und Kokos noch mehr verbindet. Am besten die Torte (oder einzelne Stücke) luftdicht verpacken oder in einer Kuchenglocke im Kühlschrank aufbewahren — bis zu 4 Tage ist kein Problem. Einzelne Stücke kann man super einfrieren und bei Bedarf genießen. Kokos legt sich wie eine Schutzschicht um die Creme und verhindert Austrocknen. Auftauen am besten im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur circa eine Stunde vor Genuss. Curd-Füllung unbedingt gut kühlen!

Zutaten tauschen — flexible Varianten

Weizenmehl kann durch glutenfreies Mehl ersetzt werden. Für eine Milchfreie Version eignen sich pflanzliche Butter, veganer Frischkäse und Kokosdrink. Himbeeren lassen sich durch Brombeeren oder Erdbeeren tauschen. Wer es nussiger mag, ersetzt einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln oder gibt Zitronenabrieb für mehr Frische dazu. Für einen Schoko-Kick eignet sich eine dünne Schicht Zartbitterschokolade zwischen Kuchen und Füllung.

Serviervorschläge für jeden Anlass

Kuchenstücke auf weißen Tellern servieren, dekoriert mit frischen Himbeeren. Als Dessert eignen sich ein Klecks angewärmte Himbeersauce und etwas extra Kokos. Für Buffet oder Picknick die Blechkuchen-Variante wählen oder kleine Cupcakes mit “Schneemantel” backen. Dazu passt Tee, Prosecco oder ein Kokos-Latte.

Dieser Kuchen schmeckt wie ein gemütlicher Wintertag: Lockerer Kokoskuchen, fruchtig-herbe Füllung und das zarte Schneekleid aus Kokos — mehr Genuss geht kaum. Genieße jede Schneeflocke aus Kokosraspeln und gönn dir ruhig ein zweites Stück!

FAQ zu Rezepten

→ Kann ich statt Kokosmilch aus der Dose auch die aus dem Karton verwenden?

Du kannst Karton-Kokosmilch nehmen, aber Vollfett-Kokosmilch aus der Dose sorgt für mehr Geschmack und Saftigkeit der Böden.

→ Muss ich die Himbeerfüllung unbedingt passieren?

Nein, das Passieren entfernt nur die Kerne für eine feinere Konsistenz. Wer es rustikal mag, lässt diesen Schritt einfach weg.

→ Kann ich die Torte auch als Blechkuchen backen?

Ja, ein Blech (ca. 24 x 36 cm) eignet sich hervorragend – Garzeit entsprechend auf etwa 30–35 Minuten anpassen.

→ Mein Frosting ist zu weich. Was tun?

Stelle die Schüssel 10 Minuten kalt, dann erneut aufschlagen. Bei Bedarf etwas mehr Puderzucker einarbeiten.

→ Wie bleibt der Kokos außen haften?

Bestreiche die Torte großzügig mit Frosting und drücke den Kokos vorsichtig an. Ein kurzes Kühlen hilft zusätzlich.

→ Kann ich gekaufte Himbeermarmelade verwenden?

Natürlich, achte auf eine gute Qualität. Leicht erwärmen und etwas abkühlen lassen, damit sie sich besser verteilen lässt.