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Gin & Tonic Cheesecake ist eine erfrischende und kreative Interpretation des klassischen Käsekuchens mit klaren, botanischen Noten von Gin und der prickelnden Frische eines echten Cocktails. Dieses Dessert verbindet Bar-Kultur und Patisserie zu einer besonderen Delikatesse, die wunderbar zu Festen, Brunchs im Frühling oder lauen Sommerabenden passt.
Mir macht dieses Rezept besonders viel Freude, weil es unglaublich aromatisch ist und immer wieder für überraschte Gesichter am Tisch sorgt. Es erinnert mich an gesellige Nachmittage im Garten mit Freunden – nur als Dessert!
Zutaten
- Graham-Cracker-Krümel: die perfekte Grundlage, bringt eine süße Knusprigkeit. Achten Sie auf helle, bröselige Krümel ohne Zusätze.
- Ungesalzene Butter: verleiht dem Boden Fülle und hält alles zusammen. Klare, goldfarbene Butter ohne Fremdgeruch verwenden.
- Brauner Zucker: sorgt für einen Hauch von Karamell und Tiefe im Kekskrümelboden. Frischer, leicht feuchter Zucker lässt sich besser verarbeiten.
- Limettenabrieb: bringt Frische, schneidet durch die Süße und erinnert an den klassischen Gin Tonic. Nur unbehandelte Bio-Limetten verwenden.
- Vollfetter Frischkäse: macht die Füllung besonders samtig und reichhaltig. Hochwertiger Frischkäse garantiert beste Cremigkeit.
- Zucker: süßt die Creme, ohne die feinen Gin-Noten zu überdecken. Streuzucker löst sich optimal auf.
- Sauerrahm: steuert angenehme Säure bei und verhindert ein zu schweres Mundgefühl.
- Griechischer Joghurt: verstärkt die Cremigkeit und gibt eine dezente, charakteristische Ferment-Note.
- Frisch ausgepresster Limettensaft: sorgt für Säure, Aroma und wirkt als Frische-Kick. Tiefgrün, fest und saftig sollten die Limetten sein.
- Wodka: fördert das Herauslösen der Aromen, verpufft beim Backen, gibt der Füllung Tiefe.
- Dry London Gin: die Hauptrolle! Mit ausgeprägten Wacholder- und Zitrusnoten. Setzen Sie auf Qualitätsprodukte, die Sie auch pur schätzen.
- Tonic-Reduktion: selbst gemacht, für echtes Tonic-Aroma, ohne Kohlensäure, aber mit typischer Bitternote. Wählen Sie ein hochwertiges Tonic ohne künstliche Süßstoffe.
- Vanilleextrakt: rundet mit Wärme und depth das Aroma ab. Echter Extrakt bringt mehr als künstliches Aroma.
- Große Eier: sorgen für Bindung und eine stabile, cremige Struktur.
- Speisestärke: schützt vor Rissen und hält die Käsemasse fein.
- Schlagsahne: bildet das luftige Topping, gebändigt mit etwas Zucker.
- Kandierte Zitronen- oder Limettenscheiben: für das gewisse Extra und optischen Glanz.
- Wacholderbeeren (optional, lebensmittelecht): echte botanische Note, dekorativ und ein echter Hingucker.
- Ein Zweig Rosmarin oder Thymian: für den Kräuter-Kick und einen modernen Look.
- Essbare Blüten (wie Borretsch oder Stiefmütterchen): verleihen das letzte Quäntchen Eleganz und Frische.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schritt 1: Tonic-Reduktion kochen
- In einem kleinen Topf 1 Tasse gutes Tonic-Wasser einfüllen. Ohne künstliche Süßstoffe wählen. Bei mittlerer Hitze aufkochen und dann bei kleiner Flamme offen etwa 15–20 Minuten einkochen, bis ca. ⅓ Tasse übrig bleibt – leicht eingedickt, herrlich aromatisch. Zwischendurch rühren, damit nichts anbrennt. Vom Herd nehmen, ½ TL Zitronenschale zugeben und komplett abkühlen lassen.
- Schritt 2: Ofen und Form vorbereiten
- Backofen auf 160°C vorheizen. Eine 24-cm-Springform gut einfetten und die Außenseite rundum mit Alufolie umwickeln – so kann beim Wasserbad nichts eindringen.
- Schritt 3: Keksboden mischen
- Keksbrösel, geschmolzene Butter, Zucker und Limettenabrieb in einer Schüssel vermengen, bis die Masse wie feuchter Sand aussieht. Die Mischung fest auf dem Boden der Form andrücken – ein Glas eignet sich perfekt zum Andrücken. Etwa 8 Minuten vorbacken, dann auskühlen lassen.
- Schritt 4: Füllung zubereiten
- Frischkäse glatt und cremig schlagen, ca. 2 Minuten. Zucker hinzufügen und locker weiterschlagen, bis alles luftig und homogen ist. Nun Sauerrahm, Joghurt, Limettensaft, Vanille, Stärke und Wodka einrühren. Jetzt Gin und die abgekühlte Tonic-Reduktion langsam dazugeben, sehr behutsam unterrühren, nicht überschlagen. Die Eier nacheinander unterziehen, jeweils nur kurz auf niedriger Stufe einarbeiten. Keine reine Luftmasse daraus machen – das macht später Risse. Zum Schluss die Creme durch ein feines Sieb in eine große Schüssel oder einen Messbecher passieren, so wird die Masse extra-seidig.
- Schritt 5: Backen im Wasserbad
- Die glatte Creme auf den Boden gießen. Die Springform in ein größeres tiefes Blech setzen und ringsherum kochendes Wasser einfüllen, bis es etwa halbhoch steht. Im Ofen ca. 55–65 Minuten backen – die Ränder sollten fest, die Mitte noch etwas wackelig sein. Ofen ausschalten, einen Holzlöffel in die Tür klemmen, das Blech samt Kuchen etwa eine Stunde im offenen Ofen abkühlen lassen. Dadurch entstehen keine unschönen Risse.
- Schritt 6: Kaltstellen und Sichern
- Aus dem Ofen und Wasserbad nehmen. Mit einem dünnen Messer am Rand entlang fahren, damit sich der Kuchen später leichter löst, aber noch nicht aus der Form nehmen. Auf Zimmertemperatur auskühlen lassen, dann abgedeckt mindestens 6 Stunden, am liebsten über Nacht, in den Kühlschrank.
- Schritt 7: Dekorieren & Servieren
- Vor dem Servieren die Springform lösen, den Kuchen mit Schlagsahne, kandierten Zitrusscheiben, (optional) essbaren Blüten, Kräutern und Wacholderbeeren nach Belieben veredeln.
Mein Lieblingsmoment ist, wenn beim Anschneiden der feine Gin-Duft aufsteigt. Besonders faszinierend finde ich, wie frische Wacholderbeeren als Deko nicht nur die Optik, sondern auch die Aromatik betonen.
Aufbewahrungstipps
Bewahren Sie den Kuchen im Kühlschrank abgedeckt bis zu 4 Tage auf. Am aromatischsten ist er am zweiten Tag: Dann sind alle Noten perfekt durchgezogen. Zum Einfrieren in Portionsstücke schneiden und einzeln einwickeln – so bleibt er bis zu 2 Monate frisch.
Zutaten-Alternativen
Wer keinen Graham Cracker findet, nimmt Butterkekse oder Haferkekse. Statt Dry Gin eignet sich auch ein mediterraner Gin mit Rosmarin-Noten. Vegetarier tauschen Sahne gegen pflanzliche Schlagcreme, die in gut sortierten Biomärkten erhältlich ist.
Servier-Ideen
Mit Limettenabrieb und etwas zusätzlichem Tonic beträufelt wird das Aroma intensiviert. Als Mini-Cheesecakes oder Desserts im Glas serviert – für das Fingerfood-Buffet ein tolles Highlight. Dazu passen frische Beeren oder ein eisgekühlter Gin Tonic am besten.
Gin & Tonic Cheesecake bringt den unbeschwerten Genuss des Sommers auf den Kuchenteller – einmal probiert, wird er garantiert zum Liebling für viele Gelegenheiten.
FAQ zu Rezepten
- → Kann man den Alkohol im Gin-Tonic Käsekuchen ersetzen?
Ja, Gin kann durch einen alkoholfreien Gin oder Zitronensaft mit etwas Tonicsirup ersetzt werden.
- → Wie wird die Tonic-Reduktion zubereitet?
Tonic Water wird langsam auf ein Drittel eingekocht, bis eine konzentrierte, leicht bittere Sirup entsteht.
- → Wie lange sollte der Käsekuchen kühlen?
Mindestens 6 Stunden, idealerweise aber über Nacht, um perfekte Konsistenz zu erreichen.
- → Kann man frische Kräuter als Deko verwenden?
Ja, Rosmarin oder Thymian sorgen für Aroma und ein attraktives Aussehen.
- → Ist dieser Kuchen für Kinder geeignet?
Wegen Alkohol im Teig ist der Kuchen für Erwachsene empfohlen.