
Chicken-Bell Pepper Wraps sind das perfekte Abendessen für hektische Tage: Saftiges Hähnchenfleisch, bunte Paprika, ein cremiges Ranch-Dressing und zartschmelzender Käse werden in eine weiche Tortilla gewickelt und knusprig in der Pfanne angebraten. Die Füllung ist blitzschnell vorbereitet, lässt sich prima vorab herstellen und das Putzen der Küche hält sich in Grenzen. Selbst wählerische Esser lieben die Mischung aus herzhaft, cremig und leicht süß — und ich freue mich jedes Mal, wie schnell ich damit ein entspanntes Abendessen zaubere.
Ich habe die Wraps erstmals spontan aus übrig gebliebenen Zutaten gemacht und erlebe seitdem regelmäßig, dass sogar mein ranch-skeptischer Mann begeistert um Nachschlag bittet. Ein echtes Wohlfühlessen, das dennoch leicht und frisch schmeckt.
Zutaten
- Gegartes Hähnchenfleisch: Reste von Brathähnchen oder Grillhähnchen sind besonders zart und praktisch, da sie schon gut gewürzt sind. Achten Sie darauf, haut- und knochenfreie Stücke zu verwenden.
- Paprika, bunt gemischt: Verschiedene Farben bringen Süße und Abwechslung ins Gericht. Wählen Sie festes, glänzendes Gemüse ohne weiche Stellen.
- Ranch-Gewürzmischung: Das Würzpulver für Dressing (nicht der Dip!) verleiht viel Geschmack ohne Mühe. Im Gewürzregal zu finden — immer auf die Verwendung als Dressing achten.
- Sauerrahm: Macht die Füllung cremig und balanciert die herbe Ranch-Würze. Verwenden Sie frischen Sauerrahm ohne Verdickungsmittel für besten Geschmack.
- Weizentortillas: Große, elastische Tortillas lassen sich am besten rollen und bilden eine knusprige Kruste beim Anbraten.
- Geriebener Käse: Schmilzt schön und verbindet alle Komponenten. Greifen Sie zu einer herzhafteren Sorte wie Emmentaler, Gouda oder Cheddar.
- Zwiebel: Gibt Tiefe und Aroma — am besten eine milde gelbe Zwiebel.
- Olivenöl: Sorgt für tolle Röstaromen beim Gemüse und beim Anbraten der Wraps. Kaltgepresstes Öl wählen, sofern möglich.
Zubereitung
- Vorbereitung der Paprika und Zwiebeln:
- Paprika und Zwiebel in Streifen schneiden. Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen, dann das Gemüse hineingeben ohne es direkt zu bewegen. Nach 2–3 Minuten umrühren und weitere 5 Minuten braten, bis die Paprika weich, aber noch bissfest sind und leichte Röstaromen entstehen.
- Das Ranch-Dressing anrühren:
- Sauerrahm mit dem Ranch-Gewürz in einer kleinen Schüssel verrühren. Anschließend 5–10 Minuten ziehen lassen, damit sich die Aromen voll entfalten.
- Hähnchenfleisch vorbereiten:
- Hähnchen in Streifen oder Stücke zerteilen und mit der Ranch-Sauerrahm-Mischung vermengen, bis alles gleichmäßig bedeckt ist. Nach Geschmack salzen und pfeffern.
- Tortillas erwärmen:
- Jede Tortilla einzeln in einer trockenen Pfanne für je 10 Sekunden pro Seite erhitzen oder alle zusammen in ein feuchtes Küchentuch gewickelt 15 Sekunden in der Mikrowelle erhitzen. So werden sie flexibel und reißen nicht.
- Burritos füllen:
- Die Ranch-Hähnchenmischung auf das untere Drittel der Tortilla geben, dann Paprika und Zwiebeln darüber verteilen und zuletzt mit geriebenem Käse bestreuen. Nicht zu voll machen, damit sich alles gut aufrollen lässt.
- Wraps aufrollen:
- Den unteren Rand über die Füllung klappen, dann die Seiten einschlagen und fest aufrollen. Die Temperatur sorgt dafür, dass die Tortilla an der Nahtstelle leicht klebt.
- In der Pfanne goldbraun grillen:
- In einer sauberen Pfanne mit wenig Öl die Wraps mit der Naht nach unten bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten anbraten, bis sie goldgelb sind. Dann wenden und alle Seiten knusprig anbraten.

Gerade am Anfang habe ich es mit der Füllung übertrieben und musste beim Essen aufpassen, dass nichts herausfällt. Mit etwas Übung werden die Wraps immer gleichmäßig und lassen sich einfach genießen. Mein persönliches Highlight ist die Mischung aus würzigem Ranch und süßlicher Paprika — eine Kombi, die ich nie mehr missen möchte.
Aufbewahrungstipps
Die fertigen Wrap-Füllungen können Sie für bis zu drei Tage getrennt im Kühlschrank lagern. Wickeln Sie die Wraps erst kurz vor dem Braten ein, sonst werden die Tortillas matschig. Übrig gebliebene, gegrillte Wraps am besten in der Pfanne oder im Airfryer aufwärmen, dann bleibt die Kruste schön knackig.
Zutaten austauschen
Ranch-Würze kann durch Chipotle-Gewürzmischung ersetzt werden, für eine rauchigere Variante. Statt Sauerrahm funktioniert auch griechischer Joghurt — für eine frischere, leichtere Füllung. Vegetarier können das Hähnchen problemlos durch Jackfruit oder weiße Bohnen ersetzen; die Struktur bleibt ähnlich, der Geschmack ebenso vollmundig.
Servierideen
Reichen Sie dazu einen bunten Krautsalat, Nachos mit Guacamole oder ein einfaches Tomaten-Gurken-Salat. Bei mehreren Gästen macht ein „Burrito-Baukasten“ Spaß: Jeder kann sich seinen eigenen Lieblingswrap zusammenstellen.

Chicken-Bell Pepper Wraps sind für mich das perfekte Beispiel, dass etwas Resteverwertung zu einem Familienklassiker werden kann. Immer, wenn es schnell gehen muss, zaubere ich diese Wraps — und es bleibt garantiert nie etwas übrig.
FAQ zu Rezepten
- → Kann ich fertiges Brathähnchen verwenden?
Ja, gegartes Hähnchen vom Grill oder aus dem Supermarkt passt hervorragend und spart Zeit.
- → Wie verhindere ich, dass die Wraps reißen?
Tortillas kurz erwärmen, damit sie sich leichter rollen lassen und nicht brechen.
- → Kann ich die Füllung vorbereiten?
Absolut! Die Füllung hält sich separat gekühlt bis zu drei Tage. Wraps erst kurz vor dem Grillen füllen.
- → Gibt es vegetarische Alternativen?
Gerupfte Jackfruit oder schwarze Bohnen bieten eine ähnliche Konsistenz und eigenen Geschmack.
- → Womit serviere ich die Wraps am besten?
Frischer Krautsalat, Gurken-Tomatensalat oder knusprige Tortillachips ergänzen das Gericht wunderbar.