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Türkische Pide mit Hackfleisch bringt dir authentischen Geschmack direkt aus der türkischen Küche nach Hause. Dieses Rezept vereint knusprigen, selbstgemachten Teig mit einer herzhaften und würzigen Hackfleischfüllung, gewürzt mit klassischen orientalischen Kräutern und Gewürzen. Perfekt für die ganze Familie, gesellige Abende mit Freunden oder auch als deftiger Snack zwischendurch — du wirst diese Pide garantiert öfter backen wollen!
Ich habe dieses Rezept im Sommerurlaub an der Ägäis erstmals selbst gebacken und kann seitdem von Pide kaum genug bekommen: der Duft beim Backen erinnert mich immer an türkische Straßenmärkte!
Zutaten
- Weizenmehl Typ 550: Gibt dem Teig seine Elastizität und sorgt für einen schönen Biss. Achte auf frisches, nicht klumpiges Mehl für beste Ergebnisse
- Trockenhefe: Treibt den Teig schön luftig auf. Sie sollte mindestens Zimmertemperatur haben
- Zucker: Beschleunigt das Hefen-Wachstum und sorgt für ein leichtes Aroma
- Warmes Wasser: Erleichtert das Kneten und aktiviert die Hefe besser als kaltes Wasser
- Olivenöl: Macht den Teig geschmeidig und sorgt für feinen Geschmack
- Salz: Wichtig für Geschmack und Struktur
- Rinderhackfleisch (wahlweise Lamm): Der Hauptgeschmacksträger; möglichst frisch beim Metzger kaufen
- Zwiebel und Knoblauch: Bringen Tiefe und Aroma in die Füllung
- Paprika und Tomaten: Sorgen für Frische, Saftigkeit und Farbe
- Paprikapulver, Kreuzkümmel, Oregano oder Thymian: Geben den typisch orientalischen Geschmack
- Olivenöl (Füllung): Für Geschmack und eine saftige Füllung
- Salz und Pfeffer: Immer nach eigenem Geschmack dosieren
- Frische Petersilie oder Dill: Für die letzte, frische Note nach dem Backen
Zubereitung
- Teig herstellen:
- Hefe aktivieren — Gib die Trockenhefe zusammen mit Zucker ins warme Wasser und lasse die Mischung fünf Minuten lang stehen. Dadurch bildet sich ein leichter Schaum, der zeigt, dass die Hefe aktiv ist. Teig kneten — Gib das Mehl und das Salz in eine große Schüssel. Gieße das Hefewasser und das Olivenöl dazu. Knete den Teig mindestens zehn Minuten gründlich, bis er elastisch und weich ist. Teig gehen lassen — Bedecke den Teig mit einem feuchten Tuch und lasse ihn rund 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Er sollte dabei sichtbar aufgehen und mindestens das doppelte Volumen erreichen.
- Hackfleischfüllung zubereiten:
- Füllung anbraten — Erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne. Brate zunächst die Zwiebel und den Knoblauch glasig, bis sie leicht gebräunt sind. Hackfleisch hinzufügen — Gib das Hackfleisch dazu und rühre es gut durch, bis es durchgegart ist und keine rosa Stellen mehr zu sehen sind. Gemüse und Gewürze ergänzen — Füge nun die Paprika, Tomaten, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Oregano oder Thymian hinzu. Lass alles weitere fünf bis sieben Minuten köcheln, bis das Gemüse weich ist und sich die Aromen gut verbunden haben. Abschmecken — Verfeinere die Füllung mit Salz und Pfeffer nach Geschmack. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Pide formen:
- Teig ausrollen — Teile den gegangenen Teig in vier bis sechs Portionen, forme Kugeln daraus und rolle sie zu langen, schiffsförmigen Fladen aus. Füllung auflegen — Verteile die lauwarme Hackfleischfüllung mittig auf jedem Fladen. An den Rändern etwa einen Zentimeter Platz lassen. Ränder eindrehen — Schlage die Teigränder leicht über die Füllung ein und drücke die Enden zu, sodass die klassische Boot-Form entsteht.
- Backen:
- Im Ofen backen — Heize den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vor. Schiebe die belegten Pide auf einem Backblech mit Backpapier für 15 bis 20 Minuten hinein, bis der Teig goldbraun ist. Frisch garnieren — Wenn die Pide fertig gebacken sind, bestreue sie nach Belieben mit gehackter Petersilie oder Dill.
- Abschmecken & Servieren:
- Warm genießen — Schneide die Pide in handliche Stücke und serviere sie am besten sofort, eventuell mit Naturjoghurt oder scharfer Sauce.
Ich liebe besonders die frische Petersilie am Ende — sie hebt die Aromen und gibt jedem Bissen einen wunderbaren Frischekick. Einmal brachte ich selbstgemachte Pide zu einem Grillabend mit: sie waren das Highlight und alle wollten das Rezept!
Lagerung und Aufbewahrungstipps
Im Kühlschrank bleiben die Pide gut verpackt zwei Tage frisch und lassen sich problemlos kalt aufwärmen. Unbedingt komplett abkühlen lassen, bevor du sie einfrierst. Portionsweise tiefgekühlt sind sie bis zu drei Monate haltbar. Zum Aufwärmen nutze besser den Ofen — so bleiben sie knusprig: Einfach bei 180°C ca. 10 Minuten ausbacken. Kleine Mengen lassen sich auch in der Pfanne mit Deckel sanft erwärmen. Die Mikrowelle ist für Teiggerichte eher ungeeignet, da der Teig sonst seine Knusprigkeit verliert.
Zutaten-Alternativen
Du möchtest experimentieren? Tausche Rind durch Lamm, Hähnchen oder vegetarische Alternativen wie Spinat und Feta aus. Auch Auberginen oder Zucchini passen hervorragend als Füllung. Für einen besonderen Kick streue etwas Käse darüber oder füge frische Kräuter wie Koriander oder Minze hinzu — Experimentieren lohnt sich immer.
So Servierst Du Pide Am Besten
Als Hauptmahlzeit zusammen mit einem leichten Tomaten-Gurkensalat und Joghurt-Dip. Klein geschnitten als Party-Snack oder nebenbei zum Brunch. Mit scharfem Acılı Ezme oder Knoblauchjoghurt für den besonderen Kontrast auf dem Tisch. Besonders praktisch: Für ein Picknick lassen sich die Pide einfach einpacken und unterwegs genießen.
Kultur und Geschichte der Pide
Pide hat in der Türkei eine jahrhundertealte Tradition und wird in jeder Region mit leichten Unterschieden zubereitet — manchmal mit Ei, manchmal pur mit Käse oder Gemüse. Besonders zum Fastenbrechen im Ramadan finden sich Pide-Bäckereien an jeder Ecke. Auch bei Festen und Familienfeiern ist Pide als gemeinsames „Brot“ sehr beliebt, da es das Teilen in der Gruppe so einfach macht. Ich finde, gerade dieses Teilen macht für mich den besonderen Reiz von Pide aus.
Saisonale Varianten
Im Sommer bringe ich zusätzlich frische, bunte Tomaten und Kräuter aus dem Garten in meine Füllung ein. Im Herbst verwende ich gerne Pilze, Kürbis oder Spinat. So passt sich das Rezept wunderbar an jede Jahreszeit an und schmeckt immer wieder anders.
Erfolgsgeschichten
Meine Familie ist ganz verrückt nach dieser Pide — sogar die Kinder helfen schon begeistert beim Teigausrollen. Auch Freunde, die sie einmal gekostet haben, bitten oft um das Rezept. Wenn bei uns ein geselliger Abend ansteht und ich nicht weiß, was ich kochen soll: Pide ist immer ein Volltreffer.
Die Türkische Pide mit Hackfleisch ist wandelbar, gelingsicher und wird in jeder Runde zum Star. Es lohnt sich wirklich, den Teig frisch zu machen — du wirst den Unterschied schmecken!
FAQ zu Rezepten
- → Kann ich den Teig für Pide im Voraus zubereiten?
Ja, der Teig lässt sich problemlos am Vortag vorbereiten. Zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Ausrollen auf Zimmertemperatur bringen.
- → Lässt sich die Hackfleischfüllung variieren?
Absolut! Neben Rind passt auch Lamm, Geflügel oder eine vegetarische Füllung mit Spinat und Feta. Je nach Geschmack variieren.
- → Wie bekomme ich die typische Pide-Form hin?
Nach dem Ausrollen den Teig länglich formen, Ränder leicht einklappen und die Enden spitz zusammendrücken – so entsteht die klassische Bootform.
- → Kann ich Pide einfrieren und wieder aufbacken?
Ja, fertig gebackene oder ungebackene Pide lassen sich einfrieren. Zum Genießen einfach bei 180°C im Ofen aufbacken.
- → Welche Dips passen zu türkischer Pide?
Frischer Joghurt, Kräuterquark oder scharfe Saucen passen hervorragend zu Pide und sorgen für einen leckeren Kontrast.
- → Wie würze ich das Hackfleisch für authentischen Geschmack?
Zwiebeln, Knoblauch, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Oregano sowie Salz und Pfeffer sorgen für den typischen Pide-Geschmack.