
Salted Caramel Thumbprint Cookies sind das perfekte Rezept, wenn du ein festliches Dessert möchtest, das garantiert alle begeistert. Diese mürben Butterplätzchen mit einer Füllung aus seidigem Karamell und einem Hauch Fleur de Sel bringen echtes Wohlfühl-Feeling auf jede Kaffeetafel.
Vor allem in der Weihnachtszeit backe ich sie besonders gern: Das Karamellköcheln duftet herrlich durchs Haus und erinnert mich an Nachmittage mit meiner Oma, wenn wir gemeinsam die Keksdose füllten.
Zutaten
- Ungesalzene Butter: Sorgt für sanfte, mürbe Plätzchen mit viel Geschmack. Am besten zu europäischer Butter greifen, die ist besonders aromatisch.
- Feiner Zucker: Lässt den Teig samtig werden und schmilzt schnell fürs Karamell. Achte auf feinkörnigen Zucker!
- Frische Eigelbe: Machen den Teig reichhaltig und binden ihn optimal. Leuchtend gelbe Eigelbe geben eine schöne Farbe.
- Reiner Vanilleextrakt: Bringt warmen, leicht blumigen Geschmack und echten „Keks-Duft“. Nicht am Vanillearoma sparen!
- Weizenmehl Typ 405: Gibt Stabilität und eine schöne Keksstruktur. Unbleichtes Mehl sorgt für die beste Konsistenz.
- Meersalz: Verstärkt die Aromen und balanciert die Süße aus. Für das Karamell empfiehlt sich grobes Meersalz.
- Schlagsahne: Zimmerwarm, sorgt für eine seidig-glatte Karamellfüllung. Hochwertige Sahne ergibt das feinste Ergebnis.
- Flockiges Meersalz (z.B. Fleur de Sel): Krönt die fertigen Plätzchen, dekorativ und mit feinem Crunch. Maldon eignet sich wunderbar.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Butter und Zucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine etwa drei Minuten cremig aufschlagen, bis die Masse hell und luftig ist. So wird die Plätzchenbasis perfekt.
- Flüssige Zutaten untermengen:
- Die Eigelbe und den Vanilleextrakt auf niedriger Stufe unterrühren, gerade so lange bis alles vermischt ist. So bleibt der Teig schön zart.
- Trockene Zutaten dazugeben:
- Das Mehl und Salz langsam zugeben, auf niedriger Stufe mischen und nur so lange kneten, bis ein weicher Teig entsteht. Nicht zu lange rühren, sonst werden die Kekse zäh.
- Kekse formen:
- Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und auf ein Backblech mit Backpapier setzen. Mit dem Daumen oder einem Teelöffelstiel eine Mulde eindrücken. Das Blech für 30 Minuten kaltstellen, damit die Kekse die Form beim Backen behalten.
- Backen:
- Den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die kalten Teigkugeln mit 5 cm Abstand aufs Blech setzen und 14–16 Minuten backen, bis die Ränder goldgelb sind. Wenn die Mulden während des Backens aufgehen, sofort nach dem Herausholen erneut sanft eindrücken. Die Kekse komplett abkühlen lassen.
- Karamell zubereiten:
- Zucker in einem schweren Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und dabei stetig rühren, bis er bernsteinfarben ist. Die Butter einrühren, dann vom Herd nehmen und die Sahne langsam und vorsichtig einarbeiten. Abschließend mit einem halben Teelöffel Meersalzkristallen abschmecken. Das Karamell abkühlen lassen, bis es dickflüssig, aber noch portionierbar ist.
- Füllen und verzieren:
- Das Karamell mit einem Teelöffel oder Spritzbeutel in die Mulden der ausgekühlten Kekse einfüllen — nicht überfüllen, sonst läuft es über. Nach Belieben die fertigen Kekse mit etwas Fleur de Sel bestreuen. Kurz anziehen lassen, fertig!

Das Beste für mich ist das Karamell: Schon als Kind durfte ich besagte Mulden füllen. Der Duft und das Gefühl, das goldene Karamell zu verteilen, sind jedes Mal wie eine kleine Zeitreise.
Aufbewahrungstipps
Die fertigen Plätzchen kannst du luftdicht verpackt vier Tage bei Raumtemperatur lagern. Zwischen die Schichten lege ich gern Backpapier, dann kleben sie nicht zusammen. Für längere Haltbarkeit hält sich alles im Kühlschrank bis zu einer Woche und schmeckt nach Zimmertemperierung am besten.
Zutaten-Alternativen
Für mehr Crunch kannst du vor dem Backen die Plätzchen in gehackten Nüssen rollen. Fehlt die Sahne, funktioniert für das Karamell auch halb Milch, halb Sahne — das Ergebnis ist weniger gehaltvoll, aber trotzdem lecker. Wer mag, rührt einen Hauch Zimt oder Kardamom ins Karamell für ein raffiniertes Aroma.
Serviervorschläge
Ideal sind diese Plätzchen auf einem bunten Weihnachtsteller zusammen mit Schokokeksen, Pfefferminzgebäck oder Krokant. Zum Verschenken packe ich sie gern einzeln in Mini-Muffin-Förmchen, dann kommen sie im Keksglas besonders schön zur Geltung. Nachmittags passen sie perfekt zu einer Tasse kräftigem Kaffee oder Tee.
Kulturelle und historische Einordnung
Daumendruck-Kekse stammen ursprünglich aus der europäischen Weihnachtsbäckerei und wurden traditionell meist mit Marmelade gefüllt. Die Karamellversion ist eine amerikanische Variation: cremig, buttrig und reich, mit der Liebeserklärung an die moderne „salzig trifft süß“-Backkunst.

Das Rezept zaubert 24 köstliche Kekse, locker auch vegetarisch. Ich finde es jedes Jahr wieder besonders schön, wie dieses Rezept Generationen und Freunde verbindet — mit goldener Karamellsoße, Kinderlachen und dem Duft von frisch gebackener Butter.
FAQ zu Rezepten
- → Warum sollte der Teig vor dem Backen gekühlt werden?
Das Kühlen verhindert, dass die Plätzchen auseinanderlaufen, und sorgt für eine deutliche Vertiefung in der Mitte.
- → Wie bleibt das Karamell cremig und nicht hart?
Langsames Zugeben von Sahne zur heißen Zuckermasse und stetiges Rühren verhindern Klümpchen und machen das Karamell zart.
- → Gibt es Alternativen zu grobem Meersalz?
Flockiges Meersalz ist ideal, aber auch andere grobe Salzsorten bringen den gewünschten Kontrast zur Süße.
- → Wie lange bleiben die Plätzchen frisch?
Luftdicht verpackt halten sie bei Zimmertemperatur etwa vier Tage, im Kühlschrank bis zu einer Woche.
- → Kann man das Karamell aromatisieren?
Ja, geben Sie für ein besonderes Aroma etwas Zimt oder Kardamom zum Karamell hinzu.