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Die perfekte Verbindung von Herzhaftigkeit und fruchtiger Frische — dieses Rezept ist ein wahres Fest für die Sinne. Es sorgt nicht nur für wohlige Wärme an kalten Tagen, sondern überrascht durch die unerwartet harmonische Kombination aus zartem Rindfleisch, süß-säuerlichen Cranberries und aromatischen Äpfeln.
Mein absoluter Lieblingsmoment ist, wenn beim Schmorprozess diese herrlichen Aromen durchs Haus ziehen und man schon beim ersten Löffel weiß, dass sich die Geduld gelohnt hat. Dieser Eintopf hat bei uns zu Hause schon so manches Familientreffen veredelt.
Zutaten
- Rindfleisch aus der Schulter, Ober- oder Unterschale: Verleiht Saftigkeit und Zartheit — achten Sie auf eine rote, fein marmorierte Farbe und Frische. Das optionale Mehl sorgt für eine samtige Sauce mit feiner Bindung.
- Olivenöl: Basis für Bräunungsaromen — ein hitzebeständiges, hochwertiges Öl sorgt für den besten Geschmack.
- Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Sellerie und Kartoffeln: Geben dem Gericht Tiefe und Struktur — wählen Sie frisches, festes Gemüse ohne Flecken.
- Tomatenmark: Trägt eine angenehme Umami-Note bei und sorgt für sämige Konsistenz. Am besten zu konzentriertem Tomatenmark in der Tube greifen.
- Cranberries: Frisch oder tiefgekühlt — bringen den charakteristischen fruchtig-säuerlichen Akzent, achten Sie auf pralle, rote Beeren ohne matschige Stellen.
- Äpfel: Wie Braeburn, Honeycrisp oder Gala — bleiben auch nach dem Kochen stückig. Reife, knackige Exemplare geben das beste Aroma.
- Balsamico-Essig: Sorgt für aromatische Säure und Tiefe, ein gereifter Essig bringt besonders viel Raffinesse.
- Trockener Rotwein: Gibt Komplexität und runde Aromen (alternativ Brühe für eine alkoholfreie Variante). Ein kräftiger Spätburgunder oder Merlot passt bestens.
- Rinderbrühe: Am besten selbst gemacht oder aus hochwertigen Bio-Würfeln — verbindet alle Zutaten harmonisch.
- Kräuter wie Lorbeer, Thymian und Rosmarin: Entwickeln über die lange Garzeit ihr volles Aroma — frisch oder getrocknet möglich.
- Geräuchertes Paprikapulver (optional): Hebt die Erdigkeit und passt toll zur Fruchtigkeit.
- Orangenabrieb: Sorgt für Frische und bringt die winterlichen Noten besonders gut hervor.
- Petersilie: Zum Schluss sorgt für einen frischen Geschmackskick und Farbakzent — immer ganz frisch hacken.
Zubereitung
- Vorbereiten und Würzen:
- Das Rindfleisch gründlich abspülen, trocken tupfen und in gleichmäßige Würfel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen, nach Belieben leicht mit Mehl bestäuben. Das Gemüse vorbereiten: Zwiebeln und Knoblauch schälen und hacken, Karotten und Sellerie in Scheiben schneiden, Kartoffeln würfeln. Cranberries waschen (bzw. direkt aus dem Gefrierfach nehmen) und die Äpfel schälen, entkernen und stückeln.
- Anbraten:
- In einem großen Schmortopf das Olivenöl erhitzen. Das gewürzte Fleisch in Etappen rundherum kräftig anbraten — es soll eine schöne, braune Kruste bekommen. Braten Sie nicht zu viel Fleisch auf einmal an, da es sonst eher gedünstet als gebraten wird. Das angebratene Fleisch beiseite legen.
- Aromaten anrösten & Deglacieren:
- Geben Sie Zwiebeln ins Bratfett und braten Sie sie glasig und leicht gebräunt. Dann Knoblauch und Tomatenmark unterrühren und alles weiter rösten, bis es fein duftet. Mit Rotwein (oder Brühe) ablöschen und die Röststoffe am Topfboden sorgfältig loskochen.
- Schmoren:
- Fleisch, Karotten und Sellerie in den Topf geben, mit Rinderbrühe auffüllen und die Kräuter und Gewürze einrühren. Aufkochen, dann die Hitze stark reduzieren und den Eintopf zugedeckt mindestens 2 Stunden leise schmoren lassen. Nach 2 Stunden die Kartoffeln dazugeben und weitere 30–45 Minuten mitschmoren, bis alles zart ist.
- Fruchtige Einlage:
- 15 Minuten vor Ende Cranberries, Apfelstücke und Balsamico zugeben, ggf. Orangenabrieb einrühren. Diese Zutaten nur kurz mitschmoren, sie sollen ihre Struktur behalten. Abschließend mit Salz, Pfeffer und — falls gewünscht — einem Schuss Essig oder etwas Süße abschmecken.
- Servieren & Genießen:
- Lorbeer und Kräuter entfernen. Eintopf vor dem Servieren 10–15 Minuten ruhen lassen. In tiefen Tellern anrichten, mit frischer Petersilie bestreuen und nach Belieben mit Crème fraîche oder Sauerrahm servieren. Ein frisches Landbrot zum Tunken macht das Aroma-Erlebnis komplett.
Ich persönlich liebe den Moment, wenn ich die frischen Cranberries in den Topf gebe — ihre leuchtende Farbe ist immer ein kleiner Festtagsmoment. Mein Geheimtipp: Ein Hauch Orangenabrieb macht das Gericht für mich erst wirklich außergewöhnlich und gibt jedem Löffel ein kleines Strahlen.
Aufbewahrung & Resteverwertung
Cranberry-Apfel-Rindergulasch hält sich abgedeckt im Kühlschrank problemlos drei bis vier Tage und kann sehr gut vorgekocht werden. Beim erneuten Erwärmen entfalten sich die Aromen sogar noch intensiver. Reste lassen sich auch prima einfrieren: Portionen einfach in Schraubgläser oder Gefrierboxen abfüllen und bis zu drei Monate aufbewahren. Beim Auftauen am besten langsam im Kühlschrank antauen lassen, dann erwärmen.
Zutataustausch – So gelingt es trotzdem
Statt Rind können Sie auch mit Wildfleisch (z.B. Hirsch oder Reh) experimentieren; das passt mit Cranberry und Apfel ebenfalls hervorragend. Die Cranberries lassen sich durch getrocknete Sauerkirschen ersetzen, wenn Sie mal keine frischen zur Hand haben, oder Sie verwenden Preiselbeeren (frisch oder aus dem Glas, weniger süß). Bei den Äpfeln sind alle festen, leicht säuerlichen Sorten geeignet. Kein Rotwein im Haus? Dann mehr Brühe nehmen, ein Spritzer Traubensaft bringt trotzdem eine schöne Fruchtigkeit.
Serviervorschläge
Mit frischem, knusprigem Bauernbrot oder geröstetem Baguette servieren — perfekt zum Auftunken der aromatischen Soße. Besonders festlich wird es, wenn Sie den Eintopf über cremigem Kartoffelpüree, Polenta oder dicken Bandnudeln reichen. Ein knackiger grüner Salat mit Vinaigrette rundet das winterliche Gericht ab. Wer es ganz traditionell liebt, genießt dazu einfach ein Glas kräftigen Rotwein.
Ein kräftiger, fruchtiger Eintopf wie dieser ist immer Anlass für mein persönliches Küchen-Glück: Die Kombination aus sanfter Süße, satter Würze und zartem Fleisch vereint sich hier zu einem echten Wohlfühlgericht. Lassen Sie sich von den fruchtig-winterlichen Aromen überraschen und genießen Sie jeden Löffel — gern auch in geselliger Runde mit Ihren Liebsten!
FAQ zu Rezepten
- → Womit serviert man Cranberry-Apfel-Rindergulasch am besten?
Am besten eignen sich frisches Brot, Kartoffelpüree, Spätzle oder Polenta sowie ein einfacher grüner Salat dazu.
- → Kann ich das Gericht auch ohne Rotwein zubereiten?
Ja, Rotwein kann durch Rinderbrühe ersetzt werden. Der Geschmack bleibt trotzdem aromatisch und rund.
- → Welche Apfelsorten sind empfehlenswert?
Festere Sorten wie Braeburn, Honeycrisp oder Gala sind ideal, da sie beim Schmoren ihre Form behalten.
- → Wie lange muss das Gulasch schmoren?
Damit das Fleisch zart wird, sollte das Gulasch mindestens 2,5 bis 3 Stunden sanft schmoren.
- → Kann man Cranberry-Apfel-Rindergulasch vorbereiten?
Ja, das Gulasch schmeckt aufgewärmt oft noch besser, da die Aromen gut durchziehen können.