Fruchtiges Rindergulasch mit Cranberry (Druckversion)

Fruchtiges Rindergulasch mit Cranberry und Apfel – aromatisch, herzhaft und wunderbar wärmend.

# Zutatenliste:

→ Fleisch

01 - 1.200–1.500 g Rindergulasch (aus Schulter, Ober- oder Unterschale), in 3–4 cm große Würfel geschnitten
02 - 2 EL Olivenöl oder anderes hitzebeständiges Öl
03 - 1 TL Salz
04 - 0,5 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
05 - 2 EL Mehl (optional, zum Bestäuben des Fleisches)

→ Gemüse und Aromaten

06 - 2 große Zwiebeln, mittelgrob gehackt
07 - 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
08 - 3 große Karotten, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
09 - 2 Stangen Sellerie, in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
10 - 2 EL Tomatenmark
11 - 400 g Kartoffeln (festkochend), geschält und in 2–3 cm große Würfel geschnitten

→ Früchte und Säure

12 - 200 g frische oder tiefgekühlte Cranberries
13 - 2 mittelgroße Äpfel (z. B. Braeburn, Honeycrisp oder Gala), geschält, entkernt und in 2 cm große Stücke geschnitten
14 - 2 EL Balsamico-Essig

→ Flüssigkeit und Würze

15 - 250 ml trockener Rotwein (optional, z. B. Spätburgunder oder Merlot; ersatzweise Rinderbrühe)
16 - 800 ml hochwertige Rinderbrühe
17 - 2 Lorbeerblätter
18 - 1 TL getrockneter Thymian oder 2 Zweige frischer Thymian
19 - 0,5 TL getrockneter Rosmarin oder 1 Zweig frischer Rosmarin
20 - 0,5 TL geräuchertes Paprikapulver (optional)
21 - Abrieb einer halben Bio-Orange (optional)
22 - Salz und Pfeffer zum Abschmecken

→ Zum Servieren

23 - Frische Petersilie, grob gehackt
24 - Optional: Crème fraîche oder Sauerrahm

# Schritt-für-Schritt-Zubereitung:

01 - Das Rindfleisch unter kaltem Wasser abspülen, mit Küchenpapier sehr gut trockentupfen und in 3–4 cm große Würfel schneiden. Fleischstücke mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, das Fleisch gleichmäßig mit Mehl bestäuben und sorgfältig wenden. Zwiebeln schälen und mittelgrob hacken, Knoblauch fein hacken. Karotten schälen und in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, Selleriestangen in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und in 2–3 cm große Würfel schneiden, getrennt aufbewahren. Cranberries abspülen (bei Tiefkühlware direkt verwenden). Äpfel schälen, entkernen und in 2 cm große Stücke schneiden.
02 - Einen großen, schweren Schmortopf auf mittelhoher bis hoher Hitze vorheizen. Öl hineingeben. Das gewürzte (und ggf. gemehlte) Rindfleisch portionsweise hineingeben und von allen Seiten goldbraun anbraten, jeweils 2–3 Minuten pro Seite. Angebratenes Fleisch herausnehmen und beiseitestellen. Nach Bedarf etwas mehr Öl in den Topf geben. Zwiebeln in den Topf geben und bei mittlerer Hitze 5–7 Minuten anschwitzen, bis sie glasig und leicht gebräunt sind. Knoblauch und Tomatenmark zufügen und unter ständigem Rühren 2–3 Minuten mitrösten, bis das Tomatenmark dunkler wird und angenehm duftet.
03 - Den Topfboden mit Rotwein ablöschen (oder Rinderbrühe, falls kein Wein verwendet wird), dabei den Bratensatz mit einem Holzlöffel lösen. Die Flüssigkeit für 3–5 Minuten einkochen, bis sie etwa um die Hälfte reduziert ist und der Alkohol größtenteils verdampft ist. Das angebratene Rindfleisch, Karotten und Sellerie hinzugeben. Mit Rinderbrühe aufgießen, sodass Fleisch und Gemüse gut bedeckt sind. Lorbeerblätter, Thymian, Rosmarin und – falls gewünscht – geräuchertes Paprikapulver sowie Orangenabrieb zugeben. Alles gut verrühren, aufkochen lassen, dann Hitze reduzieren. Mit Deckel bei niedriger Hitze mindestens 2 Stunden sanft schmoren lassen oder alternativ in einem auf 160 °C vorgeheizten Backofen garen.
04 - Nach ca. 2 Stunden Garzeit den Deckel abheben, die gewürfelten Kartoffeln einrühren und weitere 30–45 Minuten schmoren, bis die Kartoffeln weich und das Rindfleisch sehr zart ist. Etwa 15 Minuten vor Ende der Schmorzeit Cranberries, Apfelstücke und Balsamico-Essig zufügen, vorsichtig unterheben. Alles weiter sanft köcheln lassen, sodass die Früchte ihre Aromen abgeben, aber nicht zerfallen.
05 - Lorbeerblätter und eventuell Kräuterzweige entfernen. Eintopf mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Nach Bedarf mit etwas zusätzlichem Balsamico oder einer Prise Zucker abrunden. Bei zu dünner Sauce offen weiter einkochen lassen oder mit in Wasser angerührter Speisestärke binden. Vor dem Servieren 10–15 Minuten ruhen lassen, damit sich die Aromen setzen. Heiß in tiefen Tellern servieren, mit frischer Petersilie bestreuen und optional einen Klecks Crème fraîche oder Sauerrahm daraufgeben.

# Zusätzliche Hinweise:

01 - Die Fruchtkomponenten sollten erst gegen Ende der Garzeit zugefügt werden, damit sie nicht zerkochen und wertvolle Textur sowie Frische bewahren.
02 - Das Gericht schmeckt am Folgetag noch aromatischer, da sich die Aromen über Nacht voll entfalten.
03 - Als Beilage eignet sich rustikales Brot, Kartoffelpüree, Reis oder Polenta hervorragend.