Koreanisches Honiggebäck Yakgwa

Kategorie: Hausgemachte Kuchen und Desserts

Koreanisches Honiggebäck Yakgwa steht für gelebte Tradition und festlichen Genuss. Der Teig aus Mehl, Sesamöl und Honig, gewürzt mit Ingwer, erhält durch behutsam doppeltes Ausbacken die typische, zart-knusprige Konsistenz. Anschließend baden die goldbraunen Rauten in einem aromatischen Honig-Ingwer-Sirup und werden mit Pinienkernen bestreut. Dieses Gebäck verführt mit feinen Aromen, harmonischer Süße und besonderer Festlichkeit. Perfekt als kleines Highlight zu Tee, als Geschenk oder Ehrenplatz auf jeder Desserttafel. Yakgwa spiegelt die aromatische Vielfalt und Handwerkskunst der koreanischen Küche eindrucksvoll wider.

Chef in the kitchen.
Erstellt von Alice
Aktualisiert am Tue, 16 Dec 2025 19:54:54 GMT
A stack of pastry with nuts on top. Merken
A stack of pastry with nuts on top. | alicerezepte.de

Dieses Rezept für Koreanisches Honiggebäck, bekannt als Yakgwa oder Yakwa, bringt ein Stück festliche koreanische Konditorkunst direkt in deine Küche. Der unvergleichliche Duft von Honig und Sesamöl, gepaart mit Ingwer-Aroma und knackigen Pinienkernen, verwandelt jedes Backen in ein wahres Sinneserlebnis.

Als ich Yakgwa das erste Mal gebacken habe, war ich überrascht, wie erfrischend Honig und Ingwer zusammen wirken. Die Freude beim Servieren der eigenen Yakgwa ist einfach unbezahlbar.

Zutaten

  • Weizenmehl Type 405: Sorgt für die feine, mürbe Textur und gibt der Gebäckspezialität ihre Struktur. Frisches, helles Mehl verwenden, für bestes Backergebnis.
  • Sesamöl: Unverzichtbar für das nussige Aroma. Geröstetes Sesamöl — goldgelb und frisch duftend — ist ideal.
  • Soju: Garantiert die besondere Knusprigkeit. Alternativ trockener Sherry oder Wodka. Hochwertige Spirituosen nutzen.
  • Honig: Gibt Süße und Glanz. Milden, hellen Blütenhonig wählen.
  • Gehackte Pinienkerne: Für Biss und buttriges Aroma — nur frisch und hellgelb, keine dunklen Kerne nehmen.
  • Salz (optional): Für ein besseres Gleichgewicht der Süße. Feines Salz bevorzugen.
  • Reissirup (Jochung): Sorgt für blumige Tiefe im Sirup. Bei Bedarf durch Honig ersetzen — Bio-Qualität ist am besten.
  • Wasser: Basis des Sirups. Gefiltertes oder stilles Mineralwasser verwenden.
  • Ingwer (gerieben oder als Pulver): Frische und Wärmendes — am besten Bio-Ingwer oder hochwertiges Pulver.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Öl & Sirup vorbereiten:
Das Öl langsam in einem tiefen Topf oder einer Fritteuse erhitzen. Parallel Reissirup, Honig und Wasser in einem Topf auf mittlerer Hitze verrühren, bis es leicht köchelt. Herd ausschalten und Ingwer einrühren. Der abkühlende Sirup duftet wunderbar.
Teig ansetzen:
In einer großen Schüssel das Mehl (und optional Salz) bereitstellen. Sesamöl darübergeben und mit den Händen einarbeiten, bis das Mehl wie feuchter Sand aussieht.
Flüssige Zutaten vermengen:
In einem separaten Gefäß Soju und Honig verrühren, bis sich der Honig auflöst.
Teig formen & ausrollen:
Soju-Honig-Mischung zum Mehl geben und vorsichtig zu einem glatten Teigball zusammendrücken. Nicht überkneten. Teig halbieren, jede Hälfte auf bemehlter Fläche ca. 8 mm dick ausrollen. Mit einem scharfen Messer 2,5 cm breite Streifen schneiden und diagonal in Rauten formen.
Erstes Frittieren — Zartheit erzeugen:
Öl auf 130°C erhitzen. Teigrauten portionsweise hineingeben. Sie steigen langsam auf und werden besonders zart.
Zweites Frittieren — Knusprigkeit gewinnen:
Öl auf mittlere bis hohe Temperatur bringen. Die Stückchen goldbraun backen, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Im Sirup baden:
Die noch warmen Yakgwa großzügig im lauwarmen Ingwer-Honig-Sirup wenden und gut einziehen lassen.
Dekorieren & Servieren:
Noch leicht feucht mit Pinienkernen bestreuen. Das Nussaroma verstärkt die Süße und sorgt für einen unwiderstehlichen Biss.
A stack of pastry with nuts on top.
A stack of pastry with nuts on top. | alicerezepte.de

Mein persönlicher Höhepunkt: Die Pinienkerne verbinden den nussigen Crunch mit süßer Eleganz. Bei einem Frühlingsfest waren meine ersten selbstgemachten Yakgwa mit Pinienkern-Topping blitzschnell vergriffen — ein echtes Festhighlight!

Aufbewahrungstipps

Yakgwa bleibt luftdicht verpackt mehrere Tage bei Raumtemperatur frisch. Trocken und vor Sonne geschützt lagern. Im Kühlschrank lässt sich die Haltbarkeit verlängern, wichtig ist ein gut schließbarer Behälter gegen Feuchtigkeit.
Zum Einfrieren einzelne Stücke anfrieren und dann zusammen verpacken. Zum Servieren bei Raumtemperatur auftauen.

Zutaten-Alternativen

Statt Soju eignen sich trockener Sherry oder Wodka, notfalls stilles Wasser. Reissirup kann durch reinen Honig ersetzt werden — der Geschmack wird intensiver, aber bleibt köstlich. Für glutenfreie Varianten einfach glutenfreie Mehlmischung verwenden — die Textur variiert leicht, der Honiggeschmack bleibt im Vordergrund.

Serviervorschläge

Yakgwa ist pur ein Genuss, passt aber wunderbar zu grünem Tee oder Gerstentee. Auch mit anderen Hangwa auf einer bunten Platte, als Spießchen oder in Papiermanschetten als Mitbringsel — die Varianten machen jedes Fest besonders.

Kulturelle/Historische Einordnung

Yakgwa ist ein festliches Gebäck mit langer Tradition: Früher war es ein Heiligtum am Königshof, heute erfreut es bei Hochzeiten und Feiertagen wie Chuseok oder Seollal. Die aufwendige Zubereitung zeugt von Respekt und handwerklicher Perfektion.

Saisonale Anpassungen

Im Frühling passen gehackte Pistazien oder essbare Blüten als Garnitur, im Herbst geben Zimt oder etwas Yuzu-Schale dem Sirup ein warmes Aroma. Schwarzer Sesam als Extra-Topping ist ebenfalls beliebt.

Erfolgsgeschichten

Wer Yakgwa selbst backt, erlebt begeistert-leuchtende Gesichter am Tisch. Besonders das gemeinsame Formen und Verzieren ist bei Kindern beliebt und wird schnell zum süßen Familienritual über Generationen hinweg.

A stack of pastry with sesame seeds on top.
A stack of pastry with sesame seeds on top. | alicerezepte.de

Mit Yakgwa holst du dir koreanisches Festgefühl nach Hause — ob als raffinierte Süßigkeit, zum Tee oder als Geschenk. Wage dich ruhig heran: Die süße Belohnung ist jede Mühe wert!

FAQ zu Rezepten

→ Kann man Yakgwa ohne Soju zubereiten?

Ja, statt Soju eignet sich auch trockener Sherry, Wodka oder einfach mehr Wasser. Der Geschmack verändert sich leicht, das Ergebnis bleibt köstlich.

→ Warum ist die richtige Temperatur beim Frittieren von Yakgwa wichtig?

Das langsame Anfrittieren sorgt für ein saftig-weiches Inneres, der zweite, heißere Durchgang macht die Oberfläche knusprig und schön goldbraun.

→ Kann man anstelle von Reissirup ausschließlich Honig verwenden?

Ja, reiner Honig ist möglich. Das Gebäck wird etwas süßer und intensiver im Geschmack, bleibt aber wunderbar glänzend und aromatisch.

→ Wie gelingen die charakteristischen Yakgwa-Formen am besten?

Rollen Sie den Teig aus, schneiden Sie Streifen und dann Rauten mit einem scharfen Messer. Musterrollen oder kleine Ausstecher eignen sich ebenfalls.

→ Gibt es glutenfreie Alternativen für Yakgwa?

Ja, eine glutenfreie Mehlmischung kann verwendet werden. Die Textur verändert sich etwas, doch auch so kann man Yakgwa genießen.

Koreanisches Honiggebäck Yakgwa

Yakgwa: Süsse Köstlichkeit mit Honig, Ingwer und Pinienkernen, traditionell frittiert und glänzend veredelt.

Vorbereitungszeit
40 Minuten
Kochzeit
40 Minuten
Gesamtdauer
80 Minuten
Erstellt von: Alice

Rezeptkategorie: Süße Backwaren

Schwierigkeitsgrad: Mittelmäßig herausfordernd

Küchenstil: Koreanisch

Reicht für: 8 Portionenanzahl (Ca. 30 Stück Yakgwa)

Besondere Ernährungsweisen: Vegetarisch, Frei von Milchprodukten

Zutatenliste

→ Teig

01 300 g Weizenmehl (Type 405), gesiebt
02 50 ml Sesamöl
03 40 ml Soju (alternativ trockener Sherry, Wodka oder Wasser)
04 60 g Honig
05 1 Prise Salz, optional

→ Sirup

06 80 ml Reissirup (Jochung), alternativ 80 ml Honig
07 80 g Honig
08 60 ml Wasser
09 1 EL frisch geriebener Ingwer oder 1/2 TL Ingwerpulver

→ Zum Frittieren & Garnieren

10 Frittieröl (z. B. neutrales Pflanzenöl), ausreichend zum Frittieren
11 30 g Pinienkerne, fein gehackt

Schritt-für-Schritt-Zubereitung

Schritt 01

In einem tiefen Topf das Frittieröl bei niedriger Hitze langsam erwärmen. In einem kleinen Topf Reissirup, Honig und Wasser mischen. Bei mittlerer Hitze unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald es kurz aufkocht, vom Herd nehmen und den Ingwer einrühren. Sirup abkühlen lassen, damit sich die Aromen verbinden.

Schritt 02

In einer großen Schüssel das Mehl (und optional Salz) mit dem Sesamöl von Hand verreiben, bis die Masse sandartig wirkt und kein loses Mehl mehr übrig ist.

Schritt 03

In einer separaten Schüssel Soju und Honig gründlich verrühren, bis sich der Honig vollständig gelöst hat.

Schritt 04

Die Soju-Honig-Mischung zur Mehlmischung geben und rasch zu einem weichen, glatten Teig zusammenfügen – nicht zu lange kneten. Teig halbieren und jeweils auf bemehlter Fläche ca. 7–8 mm dick ausrollen. In 2,5 cm breite Streifen schneiden, dann diagonal zu Rauten schneiden.

Schritt 05

Öl auf 130°C erhitzen. Teigstücke portionsweise vorsichtig ins heiße Öl geben. Die Yakgwa langsam bei niedriger Temperatur frittieren, bis sie an die Oberfläche steigen und zart goldgelb werden.

Schritt 06

Öl auf mittlere bis hohe Hitze bringen (ca. 160–170°C). Die bereits vorfrittierten Yakgwa noch einmal 1–2 Minuten knusprig und goldbraun ausbacken. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Schritt 07

Die noch warmen Yakgwa in den abgekühlten Ingwer-Honig-Sirup tauchen, sodass jede Seite gründlich getränkt wird. Kurz einziehen lassen, dann auf einem Gitter oder Teller abtropfen.

Schritt 08

Die noch klebrigen Yakgwa sofort mit gehackten Pinienkernen bestreuen. Vollständig abkühlen lassen und anschließend anrichten.

Zusätzliche Hinweise

  1. Yakgwa lässt sich gut auf Vorrat zubereiten und behält in einem luftdichten Behälter mehrere Tage lang seine Konsistenz und Aromen.
  2. Für einen besonderen Festtagslook können optional essbare Goldflocken oder etwas Matcha-Pulver als Garnitur verwendet werden.

Unverzichtbare Werkzeuge

  • Große Rührschüssel
  • Teigrolle
  • Scharfes Messer
  • Tiefer Topf oder Fritteuse
  • Küchenthermometer
  • Schaumlöffel
  • Küchenpapier

Allergenhinweise

Prüfe die Zutatenetiketten auf Allergene und konsultiere im Zweifel einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Weizen (Gluten) und Pinienkerne (Nüsse).

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Nährwertangaben dienen nur zur Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung.
  • Kaloriengehalt: 165
  • Fettanteil: 4.8 Gramm
  • Kohlenhydrate: 27 Gramm
  • Eiweiß: 2.5 Gramm