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Dieses Rezept für Koreanisches Honiggebäck, bekannt als Yakgwa oder Yakwa, bringt ein Stück festliche koreanische Konditorkunst direkt in deine Küche. Der unvergleichliche Duft von Honig und Sesamöl, gepaart mit Ingwer-Aroma und knackigen Pinienkernen, verwandelt jedes Backen in ein wahres Sinneserlebnis.
Als ich Yakgwa das erste Mal gebacken habe, war ich überrascht, wie erfrischend Honig und Ingwer zusammen wirken. Die Freude beim Servieren der eigenen Yakgwa ist einfach unbezahlbar.
Zutaten
- Weizenmehl Type 405: Sorgt für die feine, mürbe Textur und gibt der Gebäckspezialität ihre Struktur. Frisches, helles Mehl verwenden, für bestes Backergebnis.
- Sesamöl: Unverzichtbar für das nussige Aroma. Geröstetes Sesamöl — goldgelb und frisch duftend — ist ideal.
- Soju: Garantiert die besondere Knusprigkeit. Alternativ trockener Sherry oder Wodka. Hochwertige Spirituosen nutzen.
- Honig: Gibt Süße und Glanz. Milden, hellen Blütenhonig wählen.
- Gehackte Pinienkerne: Für Biss und buttriges Aroma — nur frisch und hellgelb, keine dunklen Kerne nehmen.
- Salz (optional): Für ein besseres Gleichgewicht der Süße. Feines Salz bevorzugen.
- Reissirup (Jochung): Sorgt für blumige Tiefe im Sirup. Bei Bedarf durch Honig ersetzen — Bio-Qualität ist am besten.
- Wasser: Basis des Sirups. Gefiltertes oder stilles Mineralwasser verwenden.
- Ingwer (gerieben oder als Pulver): Frische und Wärmendes — am besten Bio-Ingwer oder hochwertiges Pulver.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Öl & Sirup vorbereiten:
- Das Öl langsam in einem tiefen Topf oder einer Fritteuse erhitzen. Parallel Reissirup, Honig und Wasser in einem Topf auf mittlerer Hitze verrühren, bis es leicht köchelt. Herd ausschalten und Ingwer einrühren. Der abkühlende Sirup duftet wunderbar.
- Teig ansetzen:
- In einer großen Schüssel das Mehl (und optional Salz) bereitstellen. Sesamöl darübergeben und mit den Händen einarbeiten, bis das Mehl wie feuchter Sand aussieht.
- Flüssige Zutaten vermengen:
- In einem separaten Gefäß Soju und Honig verrühren, bis sich der Honig auflöst.
- Teig formen & ausrollen:
- Soju-Honig-Mischung zum Mehl geben und vorsichtig zu einem glatten Teigball zusammendrücken. Nicht überkneten. Teig halbieren, jede Hälfte auf bemehlter Fläche ca. 8 mm dick ausrollen. Mit einem scharfen Messer 2,5 cm breite Streifen schneiden und diagonal in Rauten formen.
- Erstes Frittieren — Zartheit erzeugen:
- Öl auf 130°C erhitzen. Teigrauten portionsweise hineingeben. Sie steigen langsam auf und werden besonders zart.
- Zweites Frittieren — Knusprigkeit gewinnen:
- Öl auf mittlere bis hohe Temperatur bringen. Die Stückchen goldbraun backen, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Im Sirup baden:
- Die noch warmen Yakgwa großzügig im lauwarmen Ingwer-Honig-Sirup wenden und gut einziehen lassen.
- Dekorieren & Servieren:
- Noch leicht feucht mit Pinienkernen bestreuen. Das Nussaroma verstärkt die Süße und sorgt für einen unwiderstehlichen Biss.
Mein persönlicher Höhepunkt: Die Pinienkerne verbinden den nussigen Crunch mit süßer Eleganz. Bei einem Frühlingsfest waren meine ersten selbstgemachten Yakgwa mit Pinienkern-Topping blitzschnell vergriffen — ein echtes Festhighlight!
Aufbewahrungstipps
Yakgwa bleibt luftdicht verpackt mehrere Tage bei Raumtemperatur frisch. Trocken und vor Sonne geschützt lagern. Im Kühlschrank lässt sich die Haltbarkeit verlängern, wichtig ist ein gut schließbarer Behälter gegen Feuchtigkeit.
Zum Einfrieren einzelne Stücke anfrieren und dann zusammen verpacken. Zum Servieren bei Raumtemperatur auftauen.
Zutaten-Alternativen
Statt Soju eignen sich trockener Sherry oder Wodka, notfalls stilles Wasser. Reissirup kann durch reinen Honig ersetzt werden — der Geschmack wird intensiver, aber bleibt köstlich. Für glutenfreie Varianten einfach glutenfreie Mehlmischung verwenden — die Textur variiert leicht, der Honiggeschmack bleibt im Vordergrund.
Serviervorschläge
Yakgwa ist pur ein Genuss, passt aber wunderbar zu grünem Tee oder Gerstentee. Auch mit anderen Hangwa auf einer bunten Platte, als Spießchen oder in Papiermanschetten als Mitbringsel — die Varianten machen jedes Fest besonders.
Kulturelle/Historische Einordnung
Yakgwa ist ein festliches Gebäck mit langer Tradition: Früher war es ein Heiligtum am Königshof, heute erfreut es bei Hochzeiten und Feiertagen wie Chuseok oder Seollal. Die aufwendige Zubereitung zeugt von Respekt und handwerklicher Perfektion.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling passen gehackte Pistazien oder essbare Blüten als Garnitur, im Herbst geben Zimt oder etwas Yuzu-Schale dem Sirup ein warmes Aroma. Schwarzer Sesam als Extra-Topping ist ebenfalls beliebt.
Erfolgsgeschichten
Wer Yakgwa selbst backt, erlebt begeistert-leuchtende Gesichter am Tisch. Besonders das gemeinsame Formen und Verzieren ist bei Kindern beliebt und wird schnell zum süßen Familienritual über Generationen hinweg.
Mit Yakgwa holst du dir koreanisches Festgefühl nach Hause — ob als raffinierte Süßigkeit, zum Tee oder als Geschenk. Wage dich ruhig heran: Die süße Belohnung ist jede Mühe wert!
FAQ zu Rezepten
- → Kann man Yakgwa ohne Soju zubereiten?
Ja, statt Soju eignet sich auch trockener Sherry, Wodka oder einfach mehr Wasser. Der Geschmack verändert sich leicht, das Ergebnis bleibt köstlich.
- → Warum ist die richtige Temperatur beim Frittieren von Yakgwa wichtig?
Das langsame Anfrittieren sorgt für ein saftig-weiches Inneres, der zweite, heißere Durchgang macht die Oberfläche knusprig und schön goldbraun.
- → Kann man anstelle von Reissirup ausschließlich Honig verwenden?
Ja, reiner Honig ist möglich. Das Gebäck wird etwas süßer und intensiver im Geschmack, bleibt aber wunderbar glänzend und aromatisch.
- → Wie gelingen die charakteristischen Yakgwa-Formen am besten?
Rollen Sie den Teig aus, schneiden Sie Streifen und dann Rauten mit einem scharfen Messer. Musterrollen oder kleine Ausstecher eignen sich ebenfalls.
- → Gibt es glutenfreie Alternativen für Yakgwa?
Ja, eine glutenfreie Mehlmischung kann verwendet werden. Die Textur verändert sich etwas, doch auch so kann man Yakgwa genießen.